GPRS soll Telecom-Branche doch noch den Aufschwung bringen
Von den neuen Anwendungen für GPRS versprechen sich einige Mitglieder der Branche doch noch den lang ersehnten Auftrieb für die Telekommunikationsindustrie.
Von den neuen Anwendungen für GPRS versprechen sich einige Mitglieder der Branche doch noch den lang ersehnten Auftrieb für die Telekommunikationsindustrie. "Es wird jetzt los gehen", sagte Don Listwin, Präsident des Technologieanbieters Openwave der dpa. Die Industrie brauche dringend Wachstum. "Mit Sprachübertragung alleine ist das nicht zu machen", sagte Listwin. Die Marktdurchdringung sei bereits hoch. Gleichzeitig verbuche die Branche rückläufige Einnahmen pro Nutzer.
Der nach eigenen Angaben führende Anbieter von Softwarelösungen für das mobile Internet setzt zunächst auf Multimedia-Messaging. Neue Informations- und Unterhaltung-Angebote auf hochauflösenden Farb-Displays sollen weitere Anreize für GPRS bieten. "Der Schlüssel ist, dass Verbraucher tatsächlich ein neues Telefon kaufen", sagte Listwin. Einige GPRS-fähige Modelle seien auf dem Markt, weitere folgten. Das kommende Weihnachtsgeschäft werde bereits den nötigen Schub bringen.
Während Listwin an eine allgemeine Erholung der Branche in rund zwei Jahren glaubt, ist er für das eigene Erreichen der Gewinnzone optimistischer: "Wir werden in sechs bis neuen Monaten profitabel sein." Openwave entstand im November 2000 aus einer Fusion des Internet-Infrastrukturanbieters Software.com und der Firma Phone.com, die WAP entwickelte. Openwave nahm in dem im März endenden dritten Quartal 83,2 Millionen US-Dollar ein (Vergleichszeitraum 2001 130 Million US-Dollar). Der Nettoverlust belief sich im dritten Quartal auf 115,7 Millionen US-Dollar. (dpa) / (jk)