Pixelpark hält weiteren Personalabbau für möglich
Ende Juni wird die Bertelsmann-Tochter nach Standortschließungen und Bereinigungen weniger als 600 Beschäftigte haben.
Der defizitäre Internet-Dienstleister Pixelpark hat nach dem bisherigen drastischen Personalabbau weitere Stellenstreichungen nicht ausgeschlossen. Wenn es notwendig werde, müssten weitere Personalmaßnahmen ergriffen werden, sagte Alleinvorstand Paulus Neef am Donnerstag auf der Hauptversammlung des am Neuen Markt notierten Berliner Unternehmens. Ende Juni wird die Bertelsmann-Tochter nach Standortschließungen und Bereinigungen weniger als 600 Beschäftigte haben. Im ersten Quartal 2001 waren es noch 1.189 Mitarbeiter.
2001 hatte Pixelpark einen Rekordverlust von 86 Millionen Euro ausgewiesen bei einem Umsatz von 81,3 Millionen Euro. Nach misslungenen Zukäufen und Rückschlägen im Ausland konzentriert sich das Unternehmen inzwischen wieder auf das Kerngeschäft. Mehrheitsaktionär Bertelsmann hatte seine Internet-Tochter mit einem Forderungsverzicht auf ein Darlehen von 40 Millionen Euro gestützt.
Pixelpark gehört sei dem 24. Juni nicht mehr dem Nemax 50, dem Bluechip-Index des Neuen Marktes, an, sondern nur noch dem alle Werte umfassenden Nemax All Share. Am letzten Handelstag als Nemax-50-Titel (21. Juni) war die Aktie um fast 40 Prozent abgestürzt, obwohl das Ausscheiden aus dem Nemax 50 laut Pixelpark bekannt gewesen war. Aus Berlin ist damit nur noch der Filmproduzent- und -händler Senator AG im Nemax 50 vertreten. (dpa) / (jk)