Schnellere und billigere Intel-SSDs

Intel hat am Dienstag neue Versionen seiner Mainstream-SSDs angekündigt. Ausgestattet mit 34-Nanometer-Flash werden die Disks nun nicht nur schneller, sondern auch günstiger.

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Von
  • Boi Feddern

Die neuen Versionen der Intel-SSDs (hier die X25-M) sind in 34-Nanometer-Technik gefertigt und haben ein silbernes Gehäuse.

(Bild: Intel)

Schon seit einigen Tagen kursierten im Internet Meldungen, dass die Vorstellung neuer Intel-SSDs kurz bevor stehe, heute hat der Prozessorhersteller nun Details bekannt gegeben. Unter altem Namen – also X25-M für die 2,5:"- und X18-M für 1,8:"-Disks – verkauft Intel neue Versionen seiner Mainstream-SSDs. In den SSDs steckt nun MLC-Flash mit einer Strukturbreite von nur noch 34 Nanometern; bislang verwendete der Hersteller MLC-Flash mit 50-Nanometer-Strukturen.

Die Serienfertigung von 34-nm-Flash hatten die Joint-Venture-Partner Intel und Micron mit ihrem Unternehmen IM Flash Technologies bereits im vergangenen Jahr angekündigt. Feinere Strukturen erlauben höhere Datendichten auf gleicher Siliziumfläche. Größere und billigere Solid-State-Disks rücken somit in Reichweite.

Erhältlich sind vorerst aber weiterhin nur 2,5:"-Modelle mit 80 und 160 GByte. Unter dem Codenamen "Postville" tauchen sie in Preisvergleichen für rund 185 Euro (80 GByte) respektive 360 Euro (160 GByte) auf. Die neue 80-GByte-Disk ist somit etwa 100 Euro und das 160-GByte-Modell etwa 150 Euro günstiger als das jeweilige Ursprungsmodell.

Intel nennt nur einen empfohlenen Verkaufspreis für OEM-Kunden, der bei 225 US-Dollar für 80 GByte und 440 USD-Dollar für 160 GByte liegt – eine Abnahme von 1000 Stück vorausgesetzt. Auch eine Disk mit 320 GByte deutet sich bereits an, die von Intel allerdings noch nicht offizell bestätigt ist. Die 1,8:"-Varianten X18-M mit 34-Nanometer-Flash sollen im Laufe dieses Quartals erscheinen.

Auch die neuen Mainstream-SSDs erreichen nach wie vor Transferraten von maximal 250 MByte/s beim Lesen und 70 MByte/s beim Schreiben. Allerdings bieten die Disks nun noch geringere Latenzen, wodurch die SSDs deutlich mehr I/O-Operationen pro Sekunde (IOPS) bewältigen als bisher, was sich in der Praxis durch noch rasantere Anwendungsstart bemerkbar machen könnte. Laut Intel verdoppeln sich die IOPS beim Schreiben beim 80-GByte-Modell von 3300 auf 6600, bei der 160-GByte-Disks sollen bis zu 8600 IOPS möglich sein; beim Lesen erreichen beide Modelle unverändert 35.000 IOPS. (boi)