IG Metall warnt Hightech-Branche vor kopfloser Personalpolitik

Die Gewerkschaft wird nicht müde, den Unternehmen der IT- und TK-Branche Fehler vorzuwerfen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 245 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Die Krise in der deutschen Hightech-Branche hat nach Ansicht der IG Metall bei vielen Firmen zu einer kopflosen Personalpolitik geführt. Mit Massenentlassungen nehme sich die Branche die Chance, vom nächsten Aufschwung zu profitieren, warnte Wolfgang Müller von der IG Metall Bayern am Montag auf der Systems in München. "Die Firmen müssen sehen, dass das Know-how an Bord bleibt." Die Computer- und Telekommunikationsindustrie bleibe eine Zukunftsbranche.

Ähnliches warf IG-Metall-Chef Klaus Zwickel den Unternehmen der IT- und Telekommunikationsbranche am vorigen Donnerstag bei einer Kundgebung vor dem Hauptgebäude von Hewlett-Packard in Böblingen vor. Statt konzeptionslos weiter abzubauen und zu entlassen, seien intelligente Alternativen und mutige Entscheidungen erforderlich. Am Freitag protestierten Siemens-Mitarbeiter in drei deutschen Städten gegen die Umstrukturierungspläne ihres Unternehmens. Dabei war unter anderem die Rede von "Menschenopfern", die den Analysten dargeboten würden. (anw)