Drahtlose Kommunikation für die "Homeland Security"

Northrop Grumman und Flarion Technologies wollen bei der Entwicklung des Homeland Security Network der USA zusammenarbeiten.

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Northrop Grumman und Flarion Technologies arbeiten bei der Entwicklung des Homeland Security Network der USA zusammen. Flarion ist Anbieter von drahtlosen Netzwerklösungen. Gemeinsam mit der IT-Abteilung des Rüstungskonzerns Northrop Grumman bietet das Unternehmen ein Sprach- und Datennetzwerk auf der Basis der so genannten Flash-OFDM-Technik (Orthogonal Frequency Division Multiplexing) an. Das Netz soll sich über die gesamten USA erstrecken und von überall schnelle Kommunikation mit mobilen Geräten ermöglichen.

Nach den Attentaten vom 11. September 2001 waren die Kommunikationsnetze in den USA überlastet. Northrop und Flarion springen hier in die Bresche. Im Katastrophenfall soll ihre für die nationale Sicherheit vorbehaltene Infrastruktur reibungslos funktionieren und von öffentlichen Netzen unabhängig sein. Aber nicht nur in Ausnahmezeiten, auch sonst soll das Netz von Nutzen sein, zum Beispiel für die alltägliche Koordination von Wachmannschaften, die an den Grenzen eingesetzt werden.

Die Datenübertragungsgeschwindigkeit im Homeland-Netz soll zwischen 900 kBit/s und 1,2 MBit/s betragen und Internet-Protokolle nutzen. Damit sollen die strengen Auflagen der Regierung zum Beispiel bei der Sicherheit vor Angreifern erfüllt werden können. Erste Demonstrationen vor US-amerikanischen Behörden mit Secure Voice over IP haben bereits stattgefunden. Welchen Investitionsumfang das Vorhaben der beiden Firmen hat, wurde weder von Northrop Grumman noch von Flarion bekannt gegeben. Nach dem Konzept von US-Präsident George W. Bush soll künftig ein eigenes Ministerium für "Homeland Security" für die innere Sicherheit zuständig sein. Nach den Plänen von US-Justizminister John Ashcroft gehört dazu auch ein äußerst umstrittenes Spitzelsystem. (anw)