Maxdata glaubt nicht an Erholung des IT-Marktes

Man sehe auf Grund fehlender Konjunkturimpulse keine spĂĽrbare Erholung des IT-Marktes, meint der Computer- und Monitor-Hersteller und beklagt den schwachen US-Dollar.

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Von
  • JĂĽrgen Kuri

"Maxdata behauptet sich am Markt" -- mit diesen schönen Worten überschreibt der Computer- und Monitorhersteller aus Marl eine Börsenpflichtmeldung vom heutigen Montag. Allerdings, fährt die Firma dann fort, sehe man auf Grund fehlender Konjunkturimpulse im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2002 keine spürbare Erholung des IT-Marktes. Daher sei das ursprünglich anvisierte Umsatzziel von 750 Millionen Euro kaum noch erreichbar.

Nachdem in der Öffentlichkeit lange Zeit die Schwäche des Euro auf den internationalen Märkten beklagt wurde, sich die Export-Wirtschaft darüber aber eher freute, ist nun Maxdata eine der ersten Firmen, die den steigenden Euro-Kurs für Umsatzprobleme verantwortlich macht. Denn der Hauptgrund für die Verfehlung des Umsatzziels sei "die drastische Abschwächung des Dollar". "In Verbindung mit der konjunkturell anhaltenden Nachfrageschwäche hat dies deutlich sinkende Durchschnittspreise im dritten Quartal zur Folge", heißt es bei Maxdata.

Die engen Margen bedeuteten aber keine Gefährdung für Maxdata, meint das Unternehmen und bekräftigt seine Erlös-Erwartungen: Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) werde im dritten Quartal zwischen 2,0 und 2,5 Millionen Euro liegen und im vierten Quartal dann zwischen 5 und 6 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr bleibe man bei der Prognose, dass der Gewinn bei 8 bis 9 Millionen Euro liegen werde. Im vergangenen Geschäftsjahr hatte Maxdata einen Gewinn von 16 Millionen Euro erzielt und konnte damit die -- allerdings zuvor reduzierten -- Erwartungen erfüllen. (jk)