IBM machte massiven Verlust mit Festplatten

Big Blue hat nun erstmals Ergebnisse seiner Festplatten-Sparte bekannt gegeben.

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Vor kurzem schloss IBM eine Allianz mit Hitachi als Reaktion auf die gesunkene Nachfrage nach Speichermedien. Welcher Schaden durch den Umsatzrückgang verursacht wurde, zeigen jetzt Zahlen, die IBM der US-Börsenaufsicht SEC bekannt geben musste: Im vergangenen Jahr und im ersten Quartal 2002 machte der größte Computerkonzern der Welt im Geschäft mit Festplatten 515 Millionen US-Dollar Verlust vor Steuern. Allein im vierten Quartal 2001 rutschte IBM in diesem Bereich mit 232 Millionen US-Dollar in die Miesen. Die Lage erholte sich anscheinend im ersten Quartal 2002, als der Verlust vergleichsweise geringe 92 Millionen US-Dollar betrug.

Bislang hatte IBM Zahlen über sein Geschäft mit Festplatten zurückgehalten und war deshalb von den Anlegern kritisiert worden. Auf Grund der in den USA geltenden Bilanzierungsregeln GAAP musste IBM wegen der anstehenden Übernahme von 70 Prozent der Sparte durch Hitachi die Zahlen nun melden. Das japanische Unternehmen zahlt für die Übernahme rund zwei Milliarden US-Dollar. (anw)