Virtuelle Crash-Tests mit Linux

Die Chrysler Group, eine Sparte von DaimlerChrysler in den USA, will zum Testen neuer Fahrzeugtypen auf Linux-Cluster zurĂĽckgreifen.

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Die Chrysler Group, der US-Zweig von DaimlerChrysler, will während der Entwicklung neuer Fahrzeugtypen auf Linux-Cluster zurückgreifen. Mit Hilfe der Firmen IBM, Intel, Livermore Software Technology Corp. (LSTC) und Red Hat will Chrysler dadurch künftig computersimulierte Crash-Tests und die Analyse während der Entwicklungsphase mit 20 Prozent mehr Rechengeschwindigkeit ausführen können. Außerdem will der Autokonzern 40 Prozent der bisherigen Kosten einsparen.

IBM liefert unter anderem Workstations vom Typ Intellistation M Pro 6850 und Speichersysteme TotalStorage FAStT500 fĂĽr einen Linux-Cluster mit 108 Knoten. Von Intel kommen Xeon-Prozessoren mit 2,2 GHz Taktrate und Gigabit-Ethernet-Adapter. Das Betriebssystem Linux stellt Red Hat bereit; die eigentliche Testsoftware LS-DYNA stammt von LSTC.

Computersimulierte Tests wurden bei Chrysler seit den 1980er Jahren auf Supercomputern durchgeführt. Diese Systeme hätten damals Dutzende Millionen US-Dollar gekostet. Da die Technik wesentlich kostengünstiger erschien, sattelte der Autobauer zwischen 1996 und 1999 auf kommerzielle Unix-Systeme um. (anw)