Bertelsmann sagt Internet-Buchhandel offiziell ade

Zum Jahresende wird die deutsche BOL-Gesellschaft, in der das Buch- und Musikclubgeschäft mit dem Online-Handel zusammengefasst ist, aufgelöst.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 131 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Peter-Michael Ziegler

Der Medienkonzern Bertelsmann zieht einen Schlussstrich unter sein Engagement im Internet-Buchhandel: Zum Jahresende wird die deutsche BOL-Gesellschaft, in der das Gütersloher Unternehmen sein Buch- und Musikclubgeschäft mit dem Online-Handel zusammengefasst und unter der Marke BOL Bücher, CDs und Spiele über das Internet verkauft hatte, endgültig aufgelöst.

Von BOL, das zu den besten Zeiten in 16 Ländern agierte, bleiben in Zukunft nur noch die Niederlassungen in Italien und China bestehen. Bertelsmanns neuer Vorstandschef Gunter Thielen hatte schon in der vergangenen Woche erklärt, dass die hochdefizitäre Internet-Sparte im Kerngeschäft des Unternehmens in Deutschland keine Zukunft haben wird. Der separate Internet-Vertrieb der Buchclubs soll aber beibehalten werden.

Mit den derzeit noch rund 50 BOL-Mitarbeitern werde über einen Sozialplan verhandelt und versucht, für sie eine Beschäftigung in anderen Bertelsmann-Abteilungen zu finden, sagte ein Unternehmenssprecher am Dienstag. (pmz)