IBM bringt Baby-Mainframe speziell für Linux

Als neuen Einstiegs-Mainframe bringt IBM seine Z800 OE1 mit zweitem Prozessor speziell für Linux.

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Von
  • Uwe Harms

Bisher begann die Leistungskala des kleinsten Mainframe z800 von IBM bei 80 MIPS (Millionen Instruktionen pro Sekunde) und war daher für mittlere Unternehmen geeignet. Nun hat IBM einen Baby-Mainframe z800 OE1 angekündigt, bei dem der Prozessor auf 40 MIPS abgebremst ist. Auf ihm können VM/VSE und z/OS laufen. Er ist für kleinere Unternehmen gedacht, die damit etwa ein Viertel der Kosten für die Software einsparen können, da die Gebühren des zSeries Entry License Charge (zELC) vom Mainframe-Modell abhängig sind.

Beim zweiten Prozessor fehlen die Bremsen. Er schafft 185 MIPS und ist speziell für den Betrieb unter Linux ausgelegt. Mit dem "Integrated Facility for Linux" (IFL) kann das Betriebssystem neben anderen auf demselben Rechner in einer abgeschotteten logischen Partition (LPAR) laufen. Die z800 OE1 kann zur Konsolidierung von Web-, Print-, Mail-Server oder auch als SAP-Applikation-Server dienen. Per Hypersockets kommunizieren beide Prozessoren direkt über den Hauptspeicher. Für den Aufbau eines hochverfügbaren Clusters biete sich außerdem Parallel Sysplex an, meint IBM. (Uwe Harms) / (rh)