Microsoft bohrt Videoschnittprogramm in Windows XP auf

Die neue Version des Windows Movie Maker bietet erstmals einen Titelgenerator, Effekte und Dutzende Blenden. Die Software ist kostenlos und erfordert Windows XP.

vorlesen Druckansicht 202 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Holger Dambeck

Microsoft erweitert sein kostenloses Videoschnittprogramm Windows Movie Maker. Das dem Betriebssystem Windows XP beiliegende Tool zum Bearbeiten digitaler Videos war bislang höchstens für einfache Schnittaufgaben zu gebrauchen, häufig benötigte Filter, Blenden und Exportmöglichkeiten fehlten. Obendrein gestaltete sich die Bedienung wenig intuitiv. "Wir wussten, dass wir ein höheres Level erreichen müssen", gestand denn auch Microsoft-Produktmanager Michael Aldridge ein.

Nun liegt eine Beta-Version des Movie Maker 2 vor. Bei der Installation wird die Vorgängerversion in Windows XP ersetzt. Microsoft hat die Oberfläche gründlich überarbeitet; der Explorer-Look der alten Version ist einem übersichtlicheren Layout gewichen. Im neuen Fenster Movie Tasks kann der Anwender schnell zwischen Aufnahme, Bearbeitung und Ausgabe hin- und herspringen, wie es bei anderen Videoschnittprogrammen schon lange Standard ist.

Statt bisher nur einer Blende stehen nun 60 verschiedene Übergänge zur Auswahl. Neu sind auch diverse Effekte wie Weichzeichner oder Körnung und ein Titelgenerator für Vor- und Abspann. Bei den Exportmöglichkeiten gibt sich Microsoft aber weiterhin knauserig: Der Anwender kann seinen Film entweder im Format Windows Media Video (WMV) oder als DV-AVI-Datei speichern; die Formate MPEG-1 und MPEG-2 fehlen. Immerhin ermöglicht der neue Movie Maker aber nun auch das Abspeichern auf DV-Kassette. (hod)