Inoffizielle Doom-III-Demo verärgert Entwickler

John Carmack, der Chef des texanischen Spieleentwicklers id Software, ĂĽberlegt nach dem Auftauchen der Doom-III-Demo im Internet "anderen Umgang" mit einigen Firmen.

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Von
  • David Adamczewski

Seit dem Wochenende macht eine inoffizielle Demo zum PC-Actionspiel Doom III die Runde. Jetzt hat sich mit John Carmack der Kopf des Entwicklerteams von id Software erstmals zu Wort gemeldet. Er äußerte sich bei Slashdot enttäuscht über die 'leaked demo'. Als Konsequenz werde man sich zukünftig den Umgang mit einigen Firmen gründlich überlegen -- drastische Änderungen soll es aber nicht geben.

Die rasend schnell verbreitete Demo war ursprünglich zur Präsentation des Actiontitels auf der US-Spielemesse E3 in Los Angeles gedacht. Wie sie aber ins Netz gekommen ist, wollte oder konnte auch John Carmack nicht sagen. Die über 300 MByte große Demo erlaubt das Spielen von drei speziell für die E3-Vorführung fertiggestellten Levels, die sich nur über die Kommandozeile starten lassen. Eine weitere Karte ist sogar erst nach dem Download eines speziellen Speed-Up-Dateipaketes problemlos spielbar. Mehrspielerpartien sind nicht möglich.

Wer sich über die Bitte Carmacks hinwegsetzt und sich die Dateien aus dem Internet besorgt, sollte nach dem Entpacken des Speed-Pakets nicht blind auf die Downloadverweise klicken: Diese führen nur zu Erotikwebseiten und verbergen womöglich Dialerangebote. Die in dem Zip-Archiv gespeicherte CFG-Datei, in der das Spiel unter anderem die Controller- und Video-Einstellungen speichert, und diverse Schummeltricks wurden von Unbekannten dagegen ohne finanzielle Hintergedanken ins Netz gestellt. (daa)