JBuilder 8 unterstützt Apache-Frameworks
Borland vergibt Versionsnummern großzügig und stellt mit JBuilder 8 bereits das dritte Major-Release seiner Java-IDE innerhalb eines Jahres vor.
Borland vergibt Versionsnummern großzügig und kündigt mit JBuilder 8 bereits das dritte Major-Release seiner Java-IDE innerhalb eines Jahres an. Die neue Ausgabe setzt auf Suns neuem JDK 1.4.1 auf und verspricht, von dessen Performance-Steigerungen zu profitieren.
Für Entwickler von Web-Applikationen bietet die Enterprise Edition Neues: Für Servlets und Java Server Pages (JSP) unterstützt Borland die aktuelle Version 4.1 des vom Apache Jakarta Project entwickelten Open-Source-Servers Tomcat. Auch das aus dem gleichen Projekt stammende Web-Application-Framework Struts hat Borland in den neuen JBuilder integriert. Struts bietet eine fertige Architektur für Web-Anwendungen auf Basis von Servlets, JSP und XML. Assitenten sollen die Anwendungsentwicklung mit Struts vereinfachen. Automatische Unit-Tests lassen sich nun auch für serverseitige EJB-Applikationen aus der IDE heraus verwalten. Dazu unterstützt JBuilder nun auch das Jakarta-Framework Cactus.
Webservices erstellt JBuilder 8 auf Knopfdruck: Aus WSDL-Dateien, die die Schnittstelle eines Webservice beschreiben, lassen sich automatisch leere Java-Klassen und Enterprise Java Beans generieren, die nur noch mit Code gefüllt werden müssen. Anders herum kann JBuilder 8 fertige Java-Klassen als Webservices samt WSDL-Files exportieren. Entwickler-Teams werden sich über die verbesserten CVS-Funktionen freuen, mit der sich Projekte direkt aus der Versionsverwaltung importieren lassen. Die Neuerungen des Editors sind auch in der kostenlosen Einsteigerversion (Personal Edition) enthalten. Nun können Entwickler ihren Quelltext mit regulären Ausdrücken durchforsten. Ab der Standard Edition achtet JBuilder 8 schon im Editor auf Syntaxfehler und unterstreicht sie rot. In allen Ausgaben kann der Debugger mit der Hotswap-Funktion des JDK 1.4 Java-Klassen während der Fehlersuche austauschen.
In Deutschland soll die neue Ausgabe Mitte Dezember erhältlich sein. Dann wird auch die kostenlose Personal Edition auf Borlands Webserver zur Verfügung stehen. Die Standard Edition (SE) soll 459 Euro kosten, die Enterprise Edition 3449 Euro. Wer Performance-Problemen und Speicherlecks auf die Schliche kommen möchte, erhält für 4599 Euro das Performance Bundle, das die neuste Ausgabe der Profiler-Software OptimizeIt enthält. (kav)