IT-Flaute beutelt Software-Haus Beta Systems

Das Berliner Softwarehaus Betas Systems kann das für dieses Jahr geplante Umsatzwachstum nicht erreichen, erwartet aber nach einem Verlustabbau positive Zahlen.

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Von
  • Jürgen Kuri

Das Berliner Softwarehaus Beta Systems kann das für dieses Jahr geplante Umsatzwachstum nicht erreichen, erwartet aber nach einem Verlustabbau positive Zahlen. "Die gesunkenen Lizenzumsätze im dritten Quartal sind eine direkte Auswirkung der äußerst schwierigen Marktbedingungen in der gesamten Softwarebranche", meinte Vorstandsvorsitzender Karl-Joachim Veigel. Beta Systems gehe sogar von einer "langfristigen Änderung des Investitionsverhaltens" aus, das geprägt sei durch "lange Entscheidungszyklen, Verschiebung von Projekten und Budgetkürzungen im IT-Bereich".

Dies und die derzeit unsichere konjunkturelle Lage führt dazu, dass das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2002 nur ein Umsatz auf Vorjahresniveau erwartet statt des prognostizierten zweistelligen Umsatzanstiegs. Trotzdem sei ein positives Ergebnis vor Steuern möglich. Der Vorsteuergewinn im dritten Quartal betrug 0,3 Millionen Euro gegenüber einem Minus von 1,4 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der operative Verlust ist um 33,4 Prozent auf 0,5 Millionen Euro gesunken. Der Umsatz ging im 3. Quartal um 9,4 Prozent auf 9,4 Millionen Euro zurück.

Trotz aller Schwierigkeiten ist Veigel optimistisch und verweist darauf, dass man eine Reihe von Kunden davon habe überzeugen können, "beträchtliche und langfristig ausgerichtete Investitionen" in die Systemsmanagement-Software des Unternehmens vorzunehmen. Ein Zeichen für die langfristig guten Aussichten seien die um 10 Prozent gestiegenen Einnahmen aus Wartungsverträgen. (jk)