Quasselstrippe Mann
Der britischen Tageszeitung The Guardian zufolge verbringen Männer mittlerweile mehr als eine Stunde pro Tag am Telefon -- und haben damit die Frauen überholt.
Was die holde Weiblichkeit schon lange wusste, der Macho hingegen gerne bestreitet, hat jetzt die britische Tageszeitung The Guardian mit Mitteln der Marktforschung belegt: Die wahre Quasselstrippe in der modernen Gesellschaft ist der Mann. Mit der Verbreitung des Mobiltelefons habe sich eine deutliche Verschiebung des geschlechterspezifischen Kommunikationsverhaltens ergeben, schreibt das Blatt in seiner aktuellen Online-Ausgabe.
Hätten britische Frauen früher, also vor Einführung des Handys, im Schnitt 63 Minuten pro Tag telefoniert, würden sie heute nur noch 55 Minuten fernmündlich kommunizieren. Ganz anders hingegen die Entwicklung bei den männlichen Zeitgenossen: Mit täglich 66 Minuten liegt deren durchschnittliche Telefonierzeit laut The Guardian jetzt 13 Minuten über dem Wert, den sie vor dem Besitz eines Mobiltelefons erreicht hatten.
Eine Erklärung für die Ergebnisse, die auf einer Telefonbefragung von insgesamt 1003 Erwachsenen über 18 Jahren beruhen, hat die Zeitung auch parat: Männer sähen im Handy häufig ein neues Technik-Spielzeug, das natürlich auch entsprechend genutzt werden müsse. Frauen hingegen achteten mehr auf die Kosten und schränkten sich deswegen beim mobilen Telefonieren mehr ein. (pmz)