Microsoft und Samsung wollen Low-Cost-PDAs bauen

Microsoft und Samsung entwickeln gemeinsam an einer PDA-Lösung mit Pocket-PC-Betriebssystem, die deutlich billiger als bisherige Windows-Handhelds sein soll.

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Von
  • Daniel LĂĽders

Microsoft und Samsung entwickeln gemeinsam an einer PDA-Lösung mit Pocket-PC-Betriebssystem, die deutlich billiger als bisherige Windows-Handhelds sein soll. In der Low-Cost-Version soll statt des mittlerweile üblichen XScale-Prozessors eine ARM9-basierte S3C2410-CPU mit 200 MHz Takt zum Einsatz kommen, der auf 32 MByte RAM zugreift. Microsoft fordert für die Billig-PDAs auch nicht unbedingt einen Farbbildschirm, wie er in allen aktuellen Pocket PCs zu finden ist; auch Graustufen-Displays sind erlaubt. Nur einen SD/MMC-Slot müssen die Geräte aufweisen, um die Spezifikation des Redmonder Konzerns zu erfüllen.

Als Grund für die Neuentwicklung gab Microsoft an, man habe bisher das obere und mittlere Preissegment bei PDAs gut abgedeckt, aber dem Low-Cost-Markt kaum Beachtung geschenkt. Die neue Spezifikation soll Herstellern helfen, günstigere PDAs zu bauen, um neue Kunden zu gewinnen. Nachdem Palm seinen Billig-PDA Zire mit Erfolg verkauft, liegt die Vermutung nahe, dass sich nun auch Microsoft ein Stück vom Kuchen abschneiden möchte.

In welchen Preisregionen sich die Kleincomputer bewegen und wann erste Geräte verkauft werden sollen, wollte man allerdings noch nicht sagen. Dell will ab 18. November in den USA einen Pocket PC anbieten, der bereits für knapp 200 US-Dollar zu haben sein soll. Wenn Microsoft den Low-Cost-PDA konkurrenzfähig auf den Markt bringen möchte, ist anzunehmen, dass er deutlich weniger kosten wird. (dal)