Dell steigt ins PDA-Geschäft ein

Die ersten Pocket PCs von Dell kommen ab Februar nach Deutschland und kosten voraussichtlich 249 und 349 Euro.

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Von
  • Dr. JĂĽrgen Rink

Seit heute mischt Dell auch offiziell im PDA-Markt mit und verkauft seinen Pocket PC mit Namen Axim X5 zunächst in den USA. Das Gerät bringt mit knapp 200 g viel Gewicht auf die Waage und ist mit 18 mm dicker als viele andere PDAs. Dafür verdaut er aber sowohl eine SD-Card als auch eine CompactFlash-II-Karte. In zwei Versionen kommt der PDA auf den Markt, einmal mit 400-MHz-XScale-CPU, 64 MByte SDRAM, 48 MByte FlashROM und Dockingstation für 299 US-Dollar und mit 300-MHz-XScale, 48 MByte SDRAM, 32 MByte FlashROM und USB-Verbindungskabel für 199 Dollar.

Diese zweite Variante dürfte wegen des mageren Speichers passionierten PDA-Nutzern kaum genügen, für die Klassiker Adressen, Termine und Memos reichen die 48 MByte jedoch aus. Zur Akku-Laufzeit äußert sich Dell nicht, aber der austauschbare Lithium-Ionen-Akku dürfte für einige Stunden reichen. Ansonsten ist der Axim X5 wie alle anderen Pocket PCs mit Mikrofon, Lautsprecher und Kopfhöreranschluss ausgestattet, sowie mit dem üblichen beleuchteten Reflektiv-Display mit einer Auflösung von 240 x 320 Bildpunkten.

Im Februar will Dell beide Versionen auch in Deutschland verkaufen, die große Version für 349 Euro, die kleinere für 249 Euro. Damit wären die Dell-PDAs die mit Abstand günstigsten aktuellen Pocket PCs, denn unter 400 Euro ist derzeit nichts zu haben. Obwohl sich Dell das Weihnachtsgeschäft in Europa durch die Lappen gehen lässt, kann das Unternehmen wohl auch hier auf rege Nachfrage hoffen, denn bislang waren Pocket PCs für den Consumer-Bereich wegen ihres hohen Preises kaum an den Mann zu bringen. Mit Dell könnte der Pocket-PC-Plattform die Erweiterung vom Business- ins Consumer-Segment gelingen. Die Palm-OS-Konkurrenz baut jetzt schon vor und kann mit dem Zire von Palm einen Einstiger-PDA vorweisen, der mit knapp über 100 Euro noch deutlich unter den Dell-Preisen liegt. (jr)