50 Jahre SAP: Entwicklung des Unternehmens von 1972 bis heute

1972 gründeten fünf Ex-IBMer SAP. Hier ein Blick auf den Konzern, der noch heute den Markt für integrierte betriebswirtschaftliche Standardsoftware beherrscht.

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(Bild: nitpicker/Shutterstock)

Lesezeit: 13 Min.
Von
  • Achim Born
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Zweitwertvollstes DAX-Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von über 120 Milliarden Euro, 27,8 Milliarden Euro Umsatz im letzten Jahr, über 107 000 Menschen auf der Payroll: Die am 1. April 1972 in Weinheim von fünf Ex-IBMern gegründete SAP ist in fünfzig Jahren zu einem veritablen internationalen Konzern gewachsen, der im Markt für integrierte betriebswirtschaftliche Unternehmenssoftware noch immer als Maß aller Dinge gilt. Der 50. Geburtstag bietet Gelegenheit, noch einmal zurückzuschauen.

Im Mai stellt sich mit Hasso Plattner der letzte noch aktive Gründer für eine letzte zweijährige Amtszeit als Aufsichtsratsvorsitzender zur Wahl. Der 78-Jährige sieht sich in der Pflicht, das Unternehmen an die nächste Führungsgeneration zu übergeben – auch "vor dem Hintergrund einer schnelleren Neuausrichtung des Unternehmens". Damit meint Plattner die aktuellen Anstrengungen, SAP in einen Anbieter Cloud-basierter Anwendungssoftware zu verwandeln. Darüber soll aber nicht die Kernkompetenz der Integration verloren gehen, die das Unternehmen groß gemacht hat.

Vorläufer, Entwicklungen und Geschichten

Diese Aufgabe liegt jetzt bei Christian Klein, der seine Karriere bei SAP gemacht hat und seit zwei Jahren als alleiniger CEO die Geschicke bestimmt. Er hat in diesem Punkt offenbar ein offenes Ohr für die Bestandskunden und setzt alles daran, die architektonische Grundlage des durch Zuwächse recht bunten Cloud-Anwendungsportfolios wieder glattzuziehen. Zugleich muss Klein aber auch den Wechsel der Kunden auf die neue Softwaregeneration S/4HANA voranbringen.