Drei von vier Deutschen haben ein Handy

Technische Innovationen sorgen auf dem Mobilfunkmarkt für Dynamik, glaubt das Institut für Demoskopie in Allensbach.

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71,4 Prozent der 14- bis 64-jährigen Deutschen haben ein Handy und rund 31 Prozent wollen sich demnächst ihr erstes oder noch ein weiteres Mobiltelefon zulegen. Vor vier Jahren besaßen gerade einmal 18,2 Prozent ein Mobiltelefon, im Jahr 2001 waren es 64,6 Prozent. Das Institut für Demoskopie in Allensbach schließt aus ihrer jüngsten Studie, dass technische Innovationen weiterhin für Marktdynamik sorgen.

Der Anteil an potenziellen Käufern, die viele Zusatzfunktionen wünschen, hat sich in den vergangenen drei Jahren von 10 auf 31 Prozent vergrößert. Besonderen Wert legen die Verbraucher auf benutzerfreundliche Handhabung, lange Akku-Laufzeit, günstigen Preis, geringes Gewicht und Vibrationsalarm. Weniger wichtig ist den Nutzern im Vergleich zu 1999, dass sie sich nicht so lange per Vertrag an einen Anbieter binden müssen, E-Mail- und Fax-Funktionen und ein Handy, mit dem man zu Hause im Festnetz und unterwegs im Mobilfunknetz telefonieren kann.

Fast 80 Prozent der Handynutzer telefonieren nicht nur mit ihrem Apparat, sondern verschicken damit auch Kurznachrichten. Fast jedem Dritten dient das Handy außerdem als Taschenrechner. Eingebaute Spiele sind vor allem jüngeren Kunden wichtig. An Bedeutung verlieren hingegen Zusatzfunktionen wie Rufumleitung und Mailbox. Auch wechselnde Klingeltöne interessierten heute nur noch 32 Prozent der Handynutzer. Vor zwei Jahren freuten sich noch 45 Prozent über solche "Spielereien".

Für die Umfrage waren zwischen Januar und August dieses Jahres rund 10.500 Bundesbürger im Alter von 14 bis 64 Jahren befragt worden. Die Studie ist Teil der seit 1997 jährlich wiederkehrenden Allensbacher Computer- und Telekommunikationsanalyse (ACTA). (anw)