Start geglückt: Crew-4 mit ESA-Astronautin Cristoforetti unterwegs zur ISS

Kurz nach der Rückkehr der privaten ISS-Mission Axiom-1 ist eine Crew Dragon von SpaceX zur ISS gestartet. An Bord ist auch eine Astronautin aus Europa.

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(Bild: NASA/Joel Kowsky)

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Zwei Astronautinnen und zwei Astronauten sind mit einer Raumkapsel von SpaceX zur Internationalen Raumstation ISS gestartet. Neben der Italienerin Samantha Cristoforetti fliegen die US-Amerikaner Kjell Lindgren, Bob Hines und Jessica Watkins an Bord der Crew Dragon, die noch am Mittwoch automatisch an die Raumstation andocken soll. Für die Raumkapsel mit dem Namen Freedom ist es der erste Flug, die Mission mit dem Namen Crew-4 ist der vierte reguläre Flug eines SpaceX-Raumschiffs für die NASA zur ISS. Bis die Crew-3 mit dem Deutschen Matthias Maurer in wenigen Tagen die ISS verlässt, wird die Besatzung an Bord der Raumstation dann wieder auf elf steigen.

Die SpaceX-Rakete des Typs Falcon 9 startete in der Nacht zum Mittwoch vom Kennedy Space Center der NASA in Florida, wo es in den vergangenen Tagen besonders betriebsam zugegangen war. Seit Mitte März hatte die US-Weltraumagentur dort nicht nur – erfolglos – versucht, eine Generalprobe der Riesenrakete SLS erfolgreich abzuschließen. Am 8. April war von dort auch die komplett privat organisierte Mission Axiom-1 gestartet, mit der drei Weltraumtouristen und ein professioneller Astronaut für mehr als zehn Tage zur Internationalen Raumstation gebracht wurden. Während diese inzwischen wieder zurück sind und die SLS wieder im Hangar steht, soll die Crew um Cristoforetti mehrere Monate im Weltraum bleiben.

Für Cristoforetti ist es bereits der zweite Flug zur ISS, vom Herbst 2014 bis Mitte 2015 verbrachte sie schon 199 Tage auf dem Außenposten der Menschheit und erzielte damit einen neuen Rekord. Ihre zweite Mission trägt jetzt den Namen Minerva, nach der römischen Göttin des Handwerks. An Bord soll Cristoforetti Dutzende Experimente durchführen und wird als US Orbital Segments Lead (USOS) die Verantwortung für die Aktivitäten aller nichtrussischen Module und Komponenten der ISS übernehmen.

(mho)