I-Mails von AOL

AOL-Kunden können ihre Mails ab sofort auch per i-mode von E-Plus abrufen, bearbeiten und verschicken; Ende nächsten Jahres soll es nun eine Million i-mode-Abonnenten geben.

vorlesen Druckansicht 33 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Peter-Michael Ziegler

Kunden von AOL Deutschland können ihre Mails ab sofort auch per i-mode über den Mobilfunkanbieter E-Plus abrufen, bearbeiten und verschicken. Mit dem Internet-Dienstleister habe man diesbezüglich eine langfristige strategische Partnerschaft geschlossen, teilte E-Plus heute in Düsseldorf mit. Die Zusammenarbeit umfasse zudem ein Online-Marketing-Konzept, das AOL speziell für i-mode entwickelt habe. In einer weiteren Kooperation mit AOL hatte E-Plus dem Online-Dienstleister zuvor schon das Geschäft mit Internet-Zugängen aus dem Festnetz angetragen. E-Plus, das sich seit Abschaltung der eigenen Festnetz-Einwahlnummern auf den mobilen Zugang ins Internet via i-mode und WAP konzentriert, riet seinen Kunden damals, das Angebot von AOL "zum einfachen Wechsel des Internet-Zugangs" zu nutzen.

E-Plus konnte nach eigenen Angaben im vergangenen Quartal insgesamt 23.000 neue i-mode-Kunden gewinnen. In Zukunft benötigt das Unternehmen aber noch mehr Wachstum: "Wir haben unser Ziel von 400.000 bis 600.000 Kunden nicht erreicht", sagte E-Plus-Vorstandsmitglied Thorsten Dirks am Dienstag in Hamburg. Dies spreche jedoch nicht gegen den Erfolg von i-mode. Die Kundenakzeptanz sei mit 92 Prozent zufriedener i-mode-Abonnenten sehr hoch, so Dirks. Bei derzeit rund 100.000 aktiven Nutzern in Deutschland rechne das Unternehmen bis Ende des kommenden Jahres mit einer Million i-mode-Abonnenten.

Als deutsche Tochter des niederländischen Telecom-Konzerns KPN bietet E-Plus den multimedialen Mobilfunkdienst i-mode seit März dieses Jahres an. Insgesamt 114 Inhalte-Anbieter konnte E-Plus bereits als Kooperationspartner für mobile Angebote gewinnen. Die KPN-Gruppe zusammen hat nach Angaben von Dirks in den Niederlanden, Belgien und Deutschland zusammen 143.000 Kunden. Bislang konnte E-Plus jedoch nur den Elektronikkonzern NEC als Handy-Hersteller gewinnen; das i-mode-Handy von Toshiba soll nun endlich im Dezember auf den Markt kommen. Zur CeBIT 2003 in Hannover erwartet Dirks eine Reihe weiterer i-mode-fähiger Geräte -- unter anderem von Nokia und Siemens. (pmz)