Vor 20 Jahren: Apple überrascht mit dem eMac

Apple legte den berühmten Röhren-iMac im Jahr 2002 nochmals neu auf, als eMac für den Bildungsmarkt – ganz in Weiß. Später konnte ihn jeder kaufen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 42 Kommentare lesen
Apple eMac

Apples eMac wurde anfangs nur im Bildungsbereich verkauft.

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Leo Becker

Der Röhrenmonitor ist tot, lang lebe der Röhrenmonitor: Anfang 2002 hatte Apple den populären Ur-iMac gerade erst durch eine radikale Neugestaltung mit Flachbildschirm abgelöst, da legte der Hersteller seinen All-in-One-Mac mit integriertem CRT neu auf – als eMac, der anfangs nur an Kunden aus dem Bildungsmarkt verkauft wurde.

Im Unterschied zum ersten iMac verzichtete Apple auf knallbunte Farben, stattdessen war der eMac – mitsamt Maus und Tastatur – einfach Weiß.

Für heise online schrieb Johannes Schuster am 29. April 2002: Der neue eMac kommt mit einer klassischen Bildröhre, allerdings mit einer Diagonale von 17 Zoll und planer Oberfläche, während der alte iMac mit 15 Zoll auskommen musste. Die Auflösung wurde auf bis zu 1280 x 960 Pixel (bei 72 Hertz) erhöht. Getrieben wird die Grafik von einem nVidia GeForce2 MX mit 32 Megabyte DDR-RAM. Den G3-Prozessor aus den bisherigen Knubbel-Macs ersetzte Apple durch einen G4-Chip mit 700 Megahertz.

Kunden aus dem Bildungsbereich hätten sich einen Computer speziell für ihre Bedürfnisse gewünscht, erläuterte Apple-Gründer Steve Jobs bei der Einführung. Zwei Monate später gab Apple den Verkauf für alle frei: Normale Kunden hätten „auf den Tisch geschlagen“ und nach einer Kaufmöglichkeit verlangt, dem wolle man nachkommen, betonte Jobs damals. Der eMac kostete für den Bildungsbereich rund 1400 Euro, normale Endkunden mussten für das Einstiegsmodell gut 1500 Euro bezahlen, eine AirPort-Karte für WLAN musste man ursprünglich noch dazukaufen.

"Verglichen mit einem Marken-PC ist der Preis von 1500 Euro noch akzeptabel, erhält der Käufer doch ein (bis auf den sehr kleinen Arbeitsspeicher von 128 MByte) komplett ausgestattetes Gerät für fast alle Erfordernisse des Hobbyisten", urteilte die c’t damals. Ein langer Lauf war dem eMac nicht beschieden, er wurde 2005 eingestellt – noch vor Apples großen Umstieg auf Intel-Prozessoren.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

(lbe)