Lyft stürzt an der Börse ab – Quartalsausblick enttäuscht

Zwar hat sich das Geschäft für den Fahrdienstvermittler erholt, aber die Suche nach Fahrern wird immer schwerer. Die nötige Werbung wird jetzt viel Geld kosten.

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Fahrer von Lyft und Uber werben in Sacramento, der Hauptstadt des US-Bundesstaats Kalifornien, für ein Gesetz, das ihnen Angestelltenrechte verschaffen soll.

(Bild: Shutterstock/Philip Rozenski)

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Von
  • dpa

Der US-Fahrdienstvermittler Lyft hat Anleger mit einer schwachen Geschäftsprognose enttäuscht. Der Uber-Rivale kündigte am Dienstag nach US-Börsenschluss eine Ausgabenoffensive an, um Fahrer anzuwerben. Das dürfte das Ergebnis im laufenden Quartal stark belasten. Die Aktie fiel nachbörslich um über 25 Prozent.

Dabei steigerte Lyft die Erlöse in den drei Monaten bis Ende März im Jahresvergleich um 44 Prozent auf 875,6 Millionen Dollar und übertraf damit die Markterwartungen. Den Verlust konnte das Unternehmen im Quartal auf 196,9 Millionen Dollar mehr als halbieren. Vor einem Jahr hatte das Ergebnis stark unter der Coronapandemie gelitten.

Inzwischen hat sich das Geschäft erholt, doch Lyft tut sich schwer am US-Arbeitsmarkt. Das Angebot ist knapp, hohe Benzinkosten erschweren die Personalsuche zusätzlich. Lyft will nun wie der große Konkurrent Uber mit Bonusprogrammen und anderen Anreizen Fahrer anlocken. Das dürfte aber ins Geld gehen und das Quartalsergebnis drücken.

(mho)