l+f: Malware-Autoren müssen Sicherheitspatch entwickeln

Ein Sicherheitsforscher ärgert die Entwickler der Erpressungstrojaner REvil, LockBit & Co.

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(Bild: Titima Ongkantong/Shutterstock.com)

Lesezeit: 1 Min.

Cyber-Kriminelle nutzen häufig Sicherheitslücken in Software aus, um ihren Schadcode auf PCs zu platzieren. Warum nicht einfach den Spieß umdrehen und Schwachstellen in Trojanern suchen?

Genau das hat ein Sicherheitsforscher mit dem Pseudonym hyp3rlinx getan und eigenen Angaben zufolge Lücken im Code der Verschlüsselungstrojaner AvosLocker, Black Basta, LockBit und REvil entdeckt. Das passierte vor dem Hintergrund des Malvuln-Projekts, dessen Fokus das Auffinden von Schwachstellen in Malware ist.

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In einem Video demonstriert der Forscher, wie er REvil durch eine DLL-Hijacking-Schwachstelle unter Windows eine von ihm präparierte DLL-Bibliothek untergeschoben hat. Das legte die Malware ihm zufolge lahm, bevor die Verschlüsselung starten konnte. Dafür müsse die DLL-Datei an einem Ort liegen, an dem die Kriminellen den Schädling ausführen. Weiterführende Informationen zum Exploit findet man in einem Beitrag.

Da Malware-Entwickler oft auf Zack sind und die Sicherheitslücke sehr wahrscheinlich zeitnah schließen, ist fraglich, wie lange dieser Ansatz noch funktioniert. Man sollte sich demzufolge nicht allzu sehr auf diesen Schutz-Baustein verlassen.

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(des)