Handwerker ans Netz

Zum zweiten Mal hat das Bundeswirtschaftsministerium den Internetpreis des Deutschen Handwerks verliehen.

vorlesen Druckansicht 223 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Zum zweiten Mal hat das Bundeswirtschaftsministerium den Internetpreis des Deutschen Handwerks verliehen. Er wurde drei Betrieben aus einem Kreis von rund 300 Bewerbern zuerkannt und ist mit insgesamt 50.000 Euro dotiert, teilt das Ministerium mit.

Der erste Preis geht an die Firma Conrad Mollenhauer aus Fulda, die Holzblasinstrumente herstellt, vertreibt und repariert. Auf deren Website kann sich der Kunde beraten lassen und sich über Second-Hand-Angebote informieren. Außerdem gibt das Internetangebot einen Einblick in die Werkstatt sowie einen Überblick über aktuelle Seminarangebote. Die Sanitär-, Heizungs- und Elektrotechnikfirma Altewichard aus Belm bekommt den zweiten Preis. Das Unternehmen bietet unter anderem 3-D-Badplanungen, Heizkostenberechnung oder Finanzierungsangebote für moderne Heizungsanlagen. Der drittee Preis geht an die Solinger Malerwerkstatt Schrumpf. Sie überzeugte die Jury mit einer ansprechenden Unternehmensdarstellung, die ergänzt wird durch einen Online-Shop sowie spezielle Serviceleistungen rund um das Thema Raumgestaltung.

Der Parlamentarische Staatssekretär Rezzo Schlauch schildert als Ziel des Preises "die Präsentation herausragender innovativer und zukunftsorientierter Beispiele betrieblicher Internetnutzung in der handwerklichen Alltagspraxis". Möglichst viele Handwerker sollen angeregt und ermutigt werden, eigene Initiativen im Internet zu ergreifen und bereits begonnene Maßnahmen weiter voranzubringen. Bei der ersten Preisverleihung hatte der damalige Bundeswirtschaftsminister Werner Müller das Zögern der Handwerksbetriebe beim Errichten eines eigenen Internetauftritts bemängelt. Der Preis soll noch bis 2004 jährlich vergeben werden. (anw)