LG will Brennsoftware weiter unterstützen

Für Verwunderung sorgte die Nachricht, LG Electronics wolle Feurio nicht mehr bei der Implementierung der CD-Brenner unterstützen -- der Konzern versichert nun, dies sei nicht korrekt und beruhe auf einem Missverständnis.

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Von
  • Jürgen Kuri

Für große Verwunderung sorgte vor wenigen Tagen die Nachricht, LG Electronics wolle den Hersteller der CD-Brennsoftware Feurio künftig nicht mehr bei der Implementierung der eigenen CD-Brenner unterstützen. Auch bei LG Electronics selbst herrschte auf Grund der Meldung offensichtlich einige Aufregung. Die deutsche Dependance des koreanischen Elektronik-Konzerns rudert nun kräftig zurück: Die Aussage, man wolle Hersteller von Brennsoftware nicht mehr unterstützten, sei nicht korrekt und beruhe auf einem Missverständnis zwischen Feurio und einer Abteilung von LG Electronics, die nichts mit den CD-Brennern zu tun habe.

LG Electronics betont, "auf Grund eines Missverständnisses" habe "einer unserer Mitarbeiter ein persönliches Statement abgegeben, das auf falschen Grundvoraussetzungen basierte". In dem Schreiben des Mitarbeiters an Jens Fangmeier, Entwickler von Feurio, hatte es geheißen: "Wie Sie vielleicht aus der Presse erfahren haben, hat sich die rechtliche Situation dahingehend geändert, dass wir für jedes unserer Produkte GEMA-Gebühren abführen müssen. Wenn Sie nun von uns erwarten, dass wir Ihnen oder anderen Firmen Geräte kostenlos zur Verfügung stellen, damit Sie oder andere Personen in die Lage versetzt werden, diesen Kreislauf zu umgehen, dann ist dies leider nicht mehr legitim." Aus diesem Grund werde LG Electronics Feurio oder andere Softwarehersteller nicht mehr unterstützen.

Harald Philipp, Direktor Vertrieb und Marketing bei LG Electronics Deutschland, versicherte nun gegenüber heise online, LG sei natürlich daran interessiert, Hersteller von Brennsoftware zu unterstützen. "Dies ist gängige Praxis von LG und auch Feurio hat in der Vergangenheit Testmuster von uns erhalten. Wir haben bereits mit Feurio Kontakt aufgenommen und die zukünftige Zusammenarbeit konkretisiert." LG Electronics hat Fangmeier laut Philipp bereits zugesagt, ihm die neuesten Brennermodelle und entsprechende technische Informationen zur Verfügung zu stellen. Man kann also davon ausgehen, dass die Software auch in Zukunft Brenner des Konzerns unterstützen wird. (jk)