Pentagon: Internet-Überwachungssystem ist "nur ein Experiment"

Das ehrgeizige Vorhaben der US-Regierung "Total Information Awareness" sorgt in der Öffentlichkeit für Unruhe. Das Verteidigungsministerium versucht zu besänftigen.

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Das ehrgeizige Vorhaben der US-Regierung Total Information Awareness sorgt in der Öffentlichkeit für Unruhe. Das System soll in einer gewaltigen Datenbank Vorgänge im Internet speichern. Das Ziel ist es, Terroristen zu fangen, bevor sie ihre Taten begehen. Um diese Prävention zu erreichen, müsse man, wie Edward Aldridge, Staatssekretär im Pentagon auf einer Pressekonferenz meinte, große Datenmengen nach Hinweisen durchsuchen.

Aldridge dementierte, dass das Projekt wie ursprünglich gemeldet mit 200 Millionen US-Dollar gefördert werde. Es seien lediglich 10 Millionen US-Dollar für das Haushaltsjahr 2003 veranschlagt. Wieviel Geld die nächsten Jahre zur weiteren Entwicklung aufgewendet würden, könne er noch nicht sagen. Auch Verteidigungsminister Rumsfeld suchte nach Argumenten zur Besänftigung: Bei dem Projekt handele es sich um ein Experiment, das Kapazitäten zur Analyse von Informationen im Kampf gegen den Terror entwickeln soll. Es sei mit dem Internet vergleichbar, das von der DARPA erfunden worden sei.

Siehe dazu auch in Telepolis: (anw)

  • Weltweites Schnüffelsystem -- Das Pentagon versucht die Öffentlichkeit über das geplante Überwachungssystem "Total Information Awareness" zu beruhigen