Bertelsmann verkauft BOL an buch.de

Den Ausstieg aus dem Internet-Buchhandel hatte Bertelsmann schon im Oktober beschlossen, nun hat er seine deutschsprachige Internet-Filiale BOL abgestoßen.

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Von
  • Jürgen Kuri

Den Ausstieg aus dem Internet-Buchhandel hatte Bertelsmann schon im Oktober beschlossen, nun hat er seine deutschsprachige Internet-Filiale BOL abgestoßen. Der Online-Buchhändler buch.de übernimmt alle verbliebenen Besitztümer von BOL, darunter den Kundenstamm in Deutschland, der Schweiz und Österreich, die BOL-Marken und die dazugehörigen Internet-Auftritte. Mit der Übernahme sieht sich buch.de als zweitgrößter Internet-Buchhändler im deutschsprachigen Raum etabliert.

Ab dem 1. Dezember werden alle BOL-Internetauftritte von buch.de respektive buch.ch betrieben. Für die Kunden solle sich nichts ändern, die Online-Shops von bol.de, bol.ch und bol.at sollen unverändert weiterbestehen. buch.de hofft vor allem, von der Vereinheitlichung der internen Geschäftsabläufe und der IT-Infrastruktur der Online-Shops zu profitieren.

Bertelsmann löst zum Jahresende die eigene BOL-Gesellschaft, in der das Gütersloher Unternehmen sein Buch- und Musikclubgeschäft mit dem Online-Handel zusammengefasst hatte, endgültig auf. Für den Verkauf der Besitztümer an buch.de erhält Bertelsmann 25,1 Prozent Anteil an buch.de durch neu ausgegebene Aktien; dazu fließen 800.000 Euro an Barmitteln in die Gütersloher Kassen. (jk)