24 weitere Sprachen für Google Translate und neue Ansichten in Maps und mehr

Auf seiner jährlichen Entwicklerkonferenz hat Google eine Reihe von Neuerungen für Google Translate, Maps, Youtube und Co. angekündigt.

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"Scene Exploration" in Google Maps

(Bild: Google)

Lesezeit: 3 Min.
Inhaltsverzeichnis

Auf seiner jährlich stattfindenden Entwicklerkonferenz hat Google unter anderem 24 neue Sprachen für Google Translate, Live-Ansichten für Google Maps und automatisch generierte Kapitel für Youtube vorgestellt. Außerdem soll es Video-Transkripte für iOS und Android geben. Automatische Übersetzungen von Untertiteln sind zudem in 16 verschiedenen Sprachen verfügbar – auch in Ukrainisch.

Mittels der ARCore Geospatical API will Google eine "immersive Ansicht" erzeugen, um Menschen die Navigation mit Maps zu erleichtern. Durch die immersiven Ansichten sollen realistische, aber künstlich erzeugte Bilder von der realen Welt gezeigt werden. Dafür hat Google in den letzten Jahren seine KI weiterentwickelt und Milliarden von Street-View- und 3D-Luftbildern mithilfe von neuronalen Netzwerken kombiniert, um ein "digitales Modell der Welt" zu erstellen.

(Bild: Google)

Mit den immersiven Ansichten sollen Menschen sich besser vorstellen können, direkt vor Ort zu sein. Alle Werkzeuge und Funktionen von Maps können auch auf diese Ansicht angewendet werden. Überdies können Nutzer die Orte zu verschiedenen Jahreszeiten sehen. Die Funktion soll dieses Jahr noch mit Städten wie London, Los Angeles, New York, San Francisco und Tokio funktionieren. Neben diesen Neuerungen verspricht Google auch für Europa umweltfreundlichen Routen einzuführen. CO₂-Emissionen werden bei der Suche nach Flügen angezeigt.

Mit Lens in Googles Standard-Suchleiste ist es einfacher, die Kamera auf ein Objekt zu richten und es dann im Web nachzuschlagen. Um die Suche nach Gegenständen aus der Umgebung weiter zu vereinfachen, will das Unternehmen seine "Multisuche" verbessern. Dafür soll eine "Near Me"-Funktion das Finden von Informationen über sich in der Nähe befindende Unternehmen erleichtern.

Google demonstriert die neue Suchfunktion "Near me".

(Bild: Google)

Mit der "Scene Exploration"-Funktion kann der Anwender einfach über ein Regal im Supermarkt schwenken und bekommt die Zusatzinformationen live eingeblendet. Google gleicht die Produkte dafür mit einem Index in der Cloud ab.

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Mit erweiterten Sprachmodellen will Google Menschen dabei helfen, natürlichere Gespräche mit dem Google Assistant zu führen. Dieser wurde um die Erkennung natürlichsprachliche Elemente ergänzt, damit er sich von Interjektionen wie "ähm", oder Pausen und Unterbrechungen nicht ablenken lässt. Darüber hinaus soll es künftig einfacher sein, Gespräche mit dem Assistant zu starten, etwa durch "Look und Talk". Nun kann man Nest-Geräten mit eingebauter Kamera direkt eine Frage stellen, indem man Augenkontakt aufnimmt, ohne "Hey, Google" sagen zu müssen. Das Video wird laut Google dabei nur lokal auf dem Gerät verarbeitet.

Der Google Übersetzer unterstützt 24 zusätzliche Sprachen, die mehr als 300 Millionen Menschen sprechen. Damit verfügt Google Translate über insgesamt 133 Sprachen. Eine Virtual Card für Chrome und Android füllt Google automatisch die Kreditkartendaten bei Online-Einkäufen aus, ersetzt diese aber zum Schutz vor Betrug und Identitätsdiebstahl durch zufällig erzeugte Kartennummern. Dazu hat das Unternehmen mit allen großen Kreditkarteninstituten zusammengearbeitet. Zudem gibt es weitere Neuerungen für Google Workspace.

(mack)