Testmanagement: TestRail-Werkzeug für die Kommandozeile

Das TestRail-Team hat ein CLI-Werkzeug vorgestellt, mit dem automatisierte Testergebnisse direkt aus der Kommandozeile an TestRail geschickt werden können.

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(Bild: Pixels Hunter / shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Frank-Michael Schlede

In einem Blogbeitrag schildern die Entwickler von Gurock Software, wie das CLI-Tool (Command Line Interface) es erlaubt, Testergebnisse im JUnit-Format direkt von der Befehlszeile aus zu parsen und in TestRail hochzuladen. Das neue Kommandozeilen-Werkzeug kann zudem als Teil einer automatisierten Build-Pipeline arbeiten.

Wollten Entwicklerteams die Automatisierungsfunktionen der TestRail-Software als Teil einer automatisierten Testlösung implementieren, mussten sie bisher einen eigenen Mechanismus für die Meldung der Testergebnisse an TestRail entwickeln. Dazu war es notwendig, dass sie TestRail-API-Aufrufe in ihre Automatisierungsframeworks integrierten.

Mit dem jetzt vorgestellten TestRail CLI Tool können Entwickler und Entwicklerinnen die Schnittstelle mit der TestRail API umgehen. Das Werkzeug bietet einen Mechanismus, der unabhängig von der Programmiersprache ist. Er ermöglicht es, die gängigsten Testergebnisformate in einen Satz von TestRail-Testergebnissen zu konvertieren. Der Blogeintrag zählt dazu eine Reihe von Testautomatisierungsframeworks auf, deren Berichte vom TestRail CLI-Tool verwendet werden können:

  • JUnit
  • Cypress.io
  • Playwright
  • Robot-Framework
  • Pytest
  • NUnit

Grundsätzlich können Benutzer die Software im Kontext einer CI-Pipeline oder über die Kommandozeilenschnittstelle eines beliebigen Computers aufrufen. Sobald ein automatisierter Testauftrag abgeschlossen ist, kann beispielsweise ein weiterer Aufruf erfolgen, mit dem die Entwicklerin das Tool ausführt und auf diese Weise die Ergebnisse des Testlaufs direkt in TestRail überträgt. Zur Installation des Werkzeugs muss sie lediglich Python 3 und pip3 installiert haben und den folgenden Befehl ausführen:

$ pip3 install trcli

Der Beitrag im Blog schildert detailliert, wie daran anschließend die TestRail-Instanz für den Einsatz des Kommandozeilentools konfiguriert werden muss. Nach der Installation und der korrekten Konfiguration der TestRail-Instanz können Entwickler eine JUnit-Ergebnisdatei über die Befehlszeile übergeben, um schnell einen Lauf zu erstellen und Testergebnisse hinzuzufügen.

Öffnen die anschließend den Testlauf, können sie die Ergebnisse für jeden Testfall sehen, einen fehlgeschlagenen Testfall weiter aufschlüsseln und Fehlermeldungen überprüfen, die direkt aus dem JUnit-Bericht importiert wurden.

Nach dem Testlauf: Entwickler können die Ergebnisse für jeden Testfall sehen und auch Fehlermeldungen überprüfen, die direkt aus dem JUnit-Bericht importiert wurden. (Bild: Gurock Software)

Gurock Software stellt das Kommandozeilen-Werkzeug als Open-Source-Projekt auf GitHub als Open-Source-Projekt zum Download zur Verfügung.

(fms)