Supercomputer-Fabrik: HPE baut High-End-Server ab 2022 in Europa

Hewlett Packard Enterprise baut die Server für europäische Supercomputer künftig in der Tschechischen Republik zusammen – HPEs vierter Standort dieser Art.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 4 Kommentare lesen

(Bild: HPE)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Mark Mantel

Noch im Jahr 2022 eröffnet Hewlett Packard Enterprise (HPE) seine vierte Fabrik zum Bau von Servern, die für den Einsatz in Supercomputern gedacht sind – insbesondere in europäischen Systemen. Als Standort hat HPE wenig überraschend Kutná Hora in der Tschechischen Republik auserkoren.

In Kutná Hora baut HPE bereits Standardserver, die in kleineren Rechenzentren zum Einsatz kommen. Zudem unterhält Foxconn im Umfeld bereits zwei Werke (Ansicht auf Google Maps #1 und #2). HPE will mit Foxconn beim Betrieb zusammenarbeiten und könnte insbesondere von der vorhandenen Infrastruktur profitieren. Foxconn ist nach Skoda der zweitgrößte tschechische Exporteur – allein die tschechischen Werke sorgen für einen Jahresumsatz von 7 Milliarden US-Dollar.

Ab dem Sommer 2022 will HPE am neuen Standort Server der Serien Apollo und Cray EX bauen, darunter Modelle mit AMDs Epyc-Prozessoren, Intels Xeon-CPUs und Nvidias A100-GPU-Beschleunigern. In den nächsten Monaten und Jahren bringt HPE zahlreiche Supercomputer ans Netz, darunter der mit AMD-CPUs und -GPUs ausgestattete finnische Lumi mit einer prognostizierten Spitzenrechenleistung von etwa 550 Petaflops.

In der Ankündigung zur Supercomputer-Fabrik schreibt HPE: "Die neue Fabrik ist so konzipiert, dass sie die spezifischen Fertigungsanforderungen für HPC- und KI-Systeme mit Flüssigkeitskühlung erfüllt. So verfügt die Fabrik beispielsweise über einen verstärkten Boden, der dem Gewicht der Cray-EX-Supercomputer standhält, die bis zu 3.628 Kilogramm pro Schrank wiegen. Außerdem hat das Gebäude einen Wasserkreislauf zwischen den Supercomputern und dem Dach des Gebäudes, wo das heiße Wasser abgekühlt wird."

(mma)