Primacom verringert Verluste
Der Kabelnetzbetreiber hat mit höheren Kabelgebühren und niedrigeren Verwaltungskosten seinen Verlust reduziert.
Der Kabelnetzbetreiber Primacom hat mit höheren Kabelgebühren und niedrigeren Verwaltungskosten seinen Verlust reduziert. Der Nettofehlbetrag habe sich im 3. Quartal um 22,4 Prozent auf 21,6 Millionen Euro verringert, teilt das viertgrößte deutsche Kabelunternehmen mit. Gleichzeitig sei der Umsatz um 10,1 Prozent auf 46 Millionen Euro gestiegen.
Erstmals sei es zudem gelungen, einen Gewinn vor Zinsen und Steuern zu erzielen. Allerdings stieg der Zinsaufwand im Berichtszeitraum um 11 Millionen auf 29 Millionen Euro. Die Gesamtverschuldung der Gesellschaft betrug zum 30. September 906,3 Millionen Euro. Drei Monate zuvor lag sie bei rund 898 Millionen Euro.
In den ersten neun Monaten 2002 stieg der Umsatz um 12,3 Prozent auf 135,2 Millionen Euro gegenüber 2001. Hauptfaktoren für den Anstieg der Umsatzerlöse waren nach Angaben von Primacom die Akquisition der niederländischen QuickNet im 3. Quartal 2001 und der Zuwachs an Highspeed-Internet-Kunden. Der Nettofehlbetrag ging von 81,3 Millionen Euro oder 4,11 Euro pro Aktie auf 72,7 Millionen Euro oder 3,67 Euro pro Aktie zurück.
Die Anzahl der umsatzgenerierenden Einheiten sei um 13.439 auf 1.359.036 gestiegen. Der Zuwachs sei in erster Linie auf den Anstieg der Highspeed-Internet- und Digitalfernseh-Kunden zurĂĽckzufĂĽhren. Bei Bekanntgabe der Zahlen fĂĽr das erste Quartal hatte Primacom prognostiziert, im Jahr 2005 die Gewinnschwelle erreichen zu wollen. (anw)