MobilCom will Erfurt als wichtigen Standort erhalten
Die angeschlagene Mobilfunk-Firma MobilCom will sich auf Erfurt und den Hauptsitz BĂĽdelsdorf in Schleswig-Holstein als Standorte konzentrieren.
Die angeschlagene Mobilfunk-Firma MobilCom will sich auf Erfurt und den Hauptsitz Büdelsdorf in Schleswig-Holstein als Standorte konzentrieren. "In Erfurt wird es wohl keine großen Veränderungen geben bei der Zahl der Mitarbeiter", sagte Unternehmenssprecher Matthias Quaritsch gegenüber dpa. Von der Tochter Telepassport AG würden aber wohl einige Beschäftigte zu anderen Tochterfirmen wechseln. "Der gesamte Sanierungsprozess wird ein paar Monate in Anspruch nehmen."
Markus Heß vom Erfurter Betriebsrat bestätigte am Dienstag, dass es in den beiden Erfurter Tochterunternehmen MobilCom Service Operation Center und Telepassport AG Umsetzungen und Änderungskündigungen geben werde. Kündigungen seien nicht geplant. "Jeder werde einen Arbeitsplatz behalten", sagte Heß. Gegenwärtig würden mit jedem Mitarbeiter Personalgespräche geführt. Die Umstrukturierungen müssten bis spätestens Ende Januar abgeschlossen sein.
Der Mobilfunk-Anbieter hatte sich nach zähen Verhandlungen mit Großaktionär France Telecom geeinigt. France Telecom hatte am Freitag dem Sanierungsplan zugestimmt. Das kostet die Franzosen rund sieben Milliarden Euro und macht MobilCom zu einem weitgehend schuldenfreien Unternehmen. MobilCom hat nach eigenen Angaben in Erfurt über 500 Beschäftigte. Das Unternehmen war nach dem Rückzug seines hochverschuldeten Hauptaktionärs France Telecom von der Zahlungsunfähigkeit bedroht. (dpa) / (jk)