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Selbstgebauter Geigerzähler gibt Mail-Alarm bei ansteigender Radioaktivität

Nicht nur für Katastrophenszenarien: In Make 3/22 zeigen wir, wie man einen handlichen Geigerzähler selber baut und damit seine Umgebung nach Strahlung scannt.

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Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Peter König

Radioaktive Strahlung in der Umwelt ist ganz normal und normalerweise ziemlich gering – anders sieht es aus, wenn der Mensch eingreift und durch Katastrophen in Kernkraftwerken, Kriege mit Einsatz von Nuklearwaffen oder auch riskante Produktionsmethoden etwa für Leuchtziffer-Uhren oder Fotoobjektive(!) die Strahlung künstlich erhöht. Diese Radioaktivität ist unsichtbar, oft schädlich, aber man kann sie relativ einfach messen. Die billigsten Geiger-Müller-Zähler zeigen meist nur akustisch durch Ticken an, dass überhaupt radioaktive Zerfälle registriert werden; etwas bessere Geräte messen die Strahlendosis. Kaum eines schlägt aber von sich aus Alarm, wenn die Radioaktivität plötzlich ansteigt.

Make 3/22

Mehr zum Thema gibt es in Ausgabe 3/22 der Make.

Dabei ist das alles gar nicht so kompliziert: Selbst preiswerte China-Bausätze für Geigerzähler besitzen auf ihren Platinen einen Ausgangsanschluss, an dem die Tickersignale anliegen. Dieses Signal kann man mit Mikrocontrollern wie Arduino oder ESP8266 auswerten und auf einem Display anzeigen. Bei erheblicher Überschreitung des üblichen Mittelwerts können die Controller dann einen Alarm auslösen und Benachrichtigungen per E-Mail versenden. Wie das Schritt für Schritt in drei Stunden bei 60 Euro Kosten zu bewältigen ist, steht in der Make-Ausgabe 3/22. Außerdem zeigen wir, wie man seinen Geigerzähler ins Smart Home einbinden kann – oder dessen Messwerte als Citizen Scientist in das Messnetz MultiGeiger einspeist.

Ein Raspberry Pi muss her, aktuell ist das gewünschte Modell aber nur zu Mondpreisen oder mit quälender Wartezeit zu bekommen? Glücklicherweise gibt es Alternativen. Doch die mit dem Raspi vergleichbaren Einplatinenrechner sind keine 1:1-Klone, sondern haben alle ihre eigenen Stärken und Grenzen. In der Make-Ausgabe 3/22 haben wir die Maker-Boards Odroid C4, Asus Tinkerboard S R2.0 und Rock3a im Vergleich zum Raspberry Pi 4 getestet und zeigen, wie gut sie sich zum Beispiel als Basis für Mediaplayer, Gaming-Konsolen, Router und Werbeblocker, NAS oder Cloud-Server, Robotik- und KI-Projekte sowie für die Heimautomation und fürs Messen, Steuern und Regeln eignen.

Außerdem beleuchtet ein Report in der Make-Ausgabe 3/22 die Möglichkeiten, wie man mit der Knappheit im Bereich der Mikrocontroller-Chips umgehen kann. Denn etwa auch die beliebten und verbreiteten ATmega-Bausteine sind derzeit rar auf dem Markt – worin die Ursachen liegen und welche Blüten die aktuelle Situation treibt, auch das lesen Sie im neuen Heft.

Die Ausgabe 3/22 der Make ist online und am Kiosk erhältlich. Mit einem unserer Abos lag das Heft sogar bereits im Briefkasten. Außerdem können Sie die Make bequem als Printversion oder PDF im Heise Shop bestellen, bis 9. Juni sogar noch versandkostenfrei. Wenn Sie die Make lieber digital lesen, können Sie das in unseren Apps für iOS und Android. Online finden Sie auch das Inhaltsverzeichnis der Make 3/22.

(pek)