T-Systems eröffnet Dependance in China
Systemhaus der Telekom will im Reich der Mitte wachsen -- Menschenrechtler kritisieren Engagement ausländischer IT-Firmen.
Heute nimmt die Telekom IT-Dienstleistungstochter T-Systems offiziell ihre Geschäftstätigkeit in China unter dem Namen T-Systems China Ltd. auf. Von der Zentrale in Hongkong aus will das Unternehmen in der ganzen Volksrepublik China "Konvergenzlösungen aus Informationstechnologie und Telekommunikation" anbieten. T-Systems China geht aus der 1993 gegründeten Niederlassung der Deutschen Telekom AG in Hongkong hervor. Die Gesellschaft will sich in erster Linie auf Großkunden -- insbesondere international tätige Unternehmen -- konzentrieren.
T-Systems sieht mit der Eröffnung der Dependence in China offensichtlich keine politischen Konflikte auf sich zukommen. Amnesty International hatte dagegen in China ansässige internationale IT-Firmen kritisiert. Die Menschenrechtsorganisation warf unter anderem Nortel, Cisco, Microsoft und Websense in einem Bericht vor, der chinesischen Regierung zu helfen, die Internetnutzung in China zu überwachen und zu zensieren. (tol)