Wincor-Nixdorf steigert Ergebnis
Der Anbieter von Computerkassen- und Selbstbedienungssystemen freut sich ĂĽber zum sechsten Mal in Folge gestiegene Gewinne.
Wincor-Nixdorf freut sich über zum sechsten Mal in Folge gestiegene Gewinne: Der Anbieter von Computerkassen- und Selbstbedienungssystemen für Banken und Handel hat den Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITA) im Geschäftsjahr 2001/02 um 5 Prozent auf 90,2 Millionen Euro gesteigert. Der Umsatz ging allerdings um 8 Prozent auf 1,35 Milliarden Euro zurück. Das deutliche Wachstum des Auslandsgeschäfts von 5,3 Prozent habe die stark rückläufigen Umsätze am deutschen Markt nicht kompensiert.
"Besseres Auslandsgeschäft, schlechteres Inlandsgeschäft", so das lapidare Fazit von Karl-Heinz Stiller, der als Vorsitzender der Geschäftsführung. 60 Prozent des Gesamtumsatzes seien im Ausland erwirtschaftet worden. Hauptursachen für den Umsatz-Rückgang in Deutschland sei neben der Konjunkturschwäche die Zurückhaltung der Banken bei Investitionen in die Informationstechnologie. "Wir stellen uns auf ein weiteres schwieriges Jahr in Deutschland ein und sehen Wachstumspotenzial im Ausland", sagte Stiller.
Um die führende technologische Position abzusichern, hat Wincor Nixdorf im vergangenen Geschäftsjahr mit 62,8 Millionen Euro rund 20 Prozent mehr in Forschung und Entwicklung investiert als im vorherigen Geschäftsjahr. Das Unternehmen beschäftigte am 30. September weltweit 4618 Mitarbeiter, vier Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor. Noch im Juni hatte sich das Unternehmen, das als Ausgliederung aus dem Siemens-Konzern entstand, entsetzt über den damaligen Tarifabschluss gezeigt und angemerkt, man sehe sich "vor besondere Herausforderungen" gestellt. Anfang des Jahres war man dagegen noch weit optimistischer; damals plante man aber auch noch mit zweistelligen Zuwächsen bei Umsatz und Gewinn. (jk)