Ukraine-Krieg lässt europäischen Smartphone-Markt schrumpfen

Russlands Krieg in der Ukraine wirkt sich auf Smartphone-Verkäufe aus: Laut Canalys sanken die Absätze im Jahresvergleich um zehn Prozent.

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(Bild: Shutterstock.com/giuseppelombardo)

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  • dpa

Russlands Angriffskrieg in der Ukraine hat den europäischen Smartphone-Markt im vergangenen Quartal deutlich schrumpfen lassen. Der Absatz fiel nach Berechnungen der Marktforschungsfirma Canalys im Jahresvergleich um zehn Prozent auf 41,7 Millionen Geräte.

Der Großteil des Rückgangs gehe auf den Einbruch der Verkäufe in der Ukraine und Russland zurück, betonte Analyst Runar Bjørhovde am Dienstag. So fiel der Absatz in der Ukraine im ersten Quartal nach Canalys-Zahlen um 51 Prozent und in Russland um 31 Prozent. Dabei sind in diesen Werten noch die Verkäufe vor der russischen Invasion am 24. Februar einberechnet.

Während das Smartphone-Geschäft in der Ukraine durch den Krieg gestört ist, zogen sich die beiden globalen Marktführer Samsung und Apple aus Russland zurück. Im Rest Europas sanken die Smartphone-Verkäufe laut Canalys um 3,5 Prozent, unter anderem weil der Krieg in der Ukraine die Inflation ankurbelte.

Samsung blieb demnach die Nummer eins in Europa mit einem Marktanteil von 35 Prozent und 14,6 Millionen verkauften Smartphones. Apple konnte seinen Marktanteil mit 8,9 Millionen iPhones von 19 Prozent ein Jahr zuvor auf 21 Prozent ausbauen. Knapp dahinter lag der chinesische Anbieter Xiaomi mit 20 Prozent Marktanteil - nach 23 Prozent im Vorjahresquartal.

In den USA konnte Apple laut Canalys seinen Vorsprung ausbauen: Der iPhone-Marktanteil habe im ersten Quartal 51 Prozent erreicht, teilte die Analysefirma Canalys mit. Nur ein Jahr zuvor seien es noch 45 Prozent gewesen. Auf dem zweiten Platz landete Samsung mit einem Marktanteil von 28 Prozent.

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(dahe)