ProtonMail wird zu Proton: Ein Software-Ökoystem mit Schwerpunkt auf Datenschutz

Der E-Mail-Anbieter ProtonMail hat seine Geschäftszweige unter dem Namen Proton gebündelt. Dazu gehören Protons E-Mail-, VPN-, Cloud- und Kalenderdienst.

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(Bild: Proton)

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ProtonMail hat seine Geschäftszweige zu dem Unternehmen „Proton“ zusammengefasst. Der Schweizer E-Mail-Dienst will damit ein Konkurrenzangebot zu großen Konzernen wie Google schaffen. Bei Proton sollen alle Dienste über ein einziges Nutzerkonto erreichbar sein, momentan sind dies Proton Mail, Proton VPN, Proton Calendar und der Cloud-Dienst Proton Drive.

Neben neuen Logos für die einzelnen Dienste hat Proton auch eine neue Webseite: Nutzerinnen und Nutzer können sich nun auf proton.me anmelden oder registrieren. Außerdem gibt es neue Versionen der Web-, Mobil- und Desktop-Anwendung von Proton. Bestandskunden informierte Proton vorab per Mail über die Veränderung; diese können ihre alten Proton-Mailadressen behalten und zahlen den gleichen Preis wie zuvor für die Dienste.

Im Rahmen der Umfirmierung kündigte Proton auch ein neues Abo-Modell an: „Proton Unlimited“ soll für 9,99 Euro pro Monat (gerechnet auf ein Jahr) unter anderem Zugang zu allen Proton-Diensten und 500 GB Speicher bieten. Außerdem gibt es das Modell „Mail Plus“, das für monatlich 3,99 Euro (auf ein Jahr gerechnet) unter anderem bis zu 10 Mailadressen, 15 GByte Speicher und den Kalenderdienst von Proton enthält. Das kostenlose Modell „Proton Free“ enthält nur den Maildienst mit 1 GB Speicher, einer Mailadresse und einem Limit von 150 Nachrichten pro Tag. Die Angebote gelten sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen, zusätzlich gibt es das Modell "Proton for Business".

ProtonMail wurde 2013 von Wissenschaftlern des Schweizer Kernforschungszentrums CERN gegründet. Ihr Ziel war, E-Mail-Kommunikation komplett zu verschlüsseln und trotzdem leicht nutzbar zu halten. ProtonMail hat dafür eine eingebaute Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und blockiert seit Anfang des Jahres Tracking-Pixel.

(gref)