Stiftung Warentest testet Online-Shops

Pünktlich zum Beginn des vorweihnachtlichen Shopping-Rummels hat Stiftung Warentest bei acht deutschen Online-Shops und vier Versandhäusern per Internet eingekauft. Dabei erhielt nur ein Anbieter die Note "Gut" -- Amazon.de.

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Von
  • Gerald Himmelein

Weder Bilder noch Detailinformationen zu den Produkten, irreführende Suchfunktionen, lange Lieferzeiten und Ärger bei der Rückgabe: Leicht hatte es die Stiftung Warentest nicht, als sie zwölf E-Commerce-Sites auf den Zahn fühlten. So blieb auch die oberste Stufe des Siegertreppchens leer -- selbst der beste Online-Shop erhielt nur ein "gut".

Bei Neckermann gefiel zwar die Darstellung der Modeartikel -- hier kann der Käufer die ausgewählten Kleidungsstücke sogar virtuellen Models überstülpen. Auf die Auslieferung der bestellten Ware warteten die Testkäufer dann aber durchschnittlich neun Tage. Auch bei der Rückgabe gab es Ärger: Statt einer Erstattung von Kaufbetrag und Porto bekommt der Neckermann-Kunde nur eine Gutschrift. Neckermann ist aber nicht der einzige, der derart gegen geltendes Recht verstößt: Auf dieselbe Weise gehen auch die Online-Shops von Buch.de, Karstadt, Otto, Quelle, jpc.de, primusmedia.de und weltbild.de vor, berichtet Stiftung Warentest.

Den besten Schnitt machte Amazon.de -- doch auch hier reichte es nur für "gut". Die Website sei übersichtlich, die Ware werde schnell ausgeliefert und der Umtausch mache auch keine Probleme. Die folgenden Plätze belegten Bol.de und Buch.de. (ghi)