Instant Messaging und Flirt-Sites sind in [Update]
Die Kommunikation mit Sofortnachrichten ist nach der E-Mail-Nutzung bereits das zweitwichtigste Kommunikationsmedium in Netz. Bezahlangeboten stehen die meisten Surfer skeptisch gegenĂĽber.
Wer im Internet surft, nutzt es intensiv. 62 Prozent der Internet-Nutzer sind an sechs oder sieben Tagen "drin"; 42 Prozent der Surfer nutzen es zehn Stunden oder länger. Das sind zwei der Ergebnisse der 15. W3B-Studie. Das Marktforschungsunternehmen Fittkau & Maaß befragt halbjährlich deutschsprachige Internet-Nutzer nach ihren Surf-Gewohnheiten. An der aktuellen Erhebung nahmen mehr als 99.000 Personen teil.
Als groĂźe Trends haben die Marktforscher das Instant Messaging und Flirt-Sites ausgemacht. So sei die Kommunikation mit Sofortnachrichten nach der E-Mail-Nutzung bereits das zweitwichtigste Kommunikationsmedium in Netz. Unter den eingesetzten Messengern hat mit 17,7 Prozent Marktanteil der MSN Messenger die Nase vorn, gefolgt vom AOL Messenger (16,4Â %), Yahoo Messenger (12,3Â %), ICQ (11,6Â %) und dem T-Online Messenger (8,1Â %).
Fast jeder zehnte deutschsprachige Surfer besucht Flirt-Sites regelmäßig, 20 Prozent zumindest gelegentlich. Vor allem junge Nutzer zählen zur Zielgruppe der Flirt-Websites. Männer und Frauen nutzen die Sites gleichermaßen gerne. Die Nutzer von Flirt-Sites wollen vor allem "nette Leute kennen lernen" und "Spaß haben"; immerhin zwanzig Prozent erhoffen, dort auch einen Partner oder eine Partnerin zu finden.
Bezahlangeboten steht ein groĂźer Teil der Surfer-Gemeinde nach wie vor skeptisch gegenĂĽber. Vor die Wahl verschiedener Finanzierungsmodelle fĂĽr Websites gestellt, sprachen sich lediglich zehn Prozent fĂĽr NutzungsgebĂĽhren aus. FĂĽnfzig Prozent der Internet-Nutzer kann mit Werbung leben. Immerhin 30 Prozent der Internet-Nutzer sind aber heute bereit, fĂĽr "hochwertige Informationen, Daten und Nachrichten" im Internet Geld zu bezahlen; vor einem Jahr waren das nur 19 Prozent. Jeweils rund 20 Prozent wĂĽrden sich zum Beispiel Software, Musik oder Filme aus dem Internet etwas kosten lassen.
Die gesamte W3B-Studie mit allen Ergebnissen wird am 5. Dezember veröffentlicht. (jo)