Insolvenzverfahren bei SZ Testsysteme eröffnet
Der Hersteller von Testsystemen zur Halbleiter-Prüfung benötigt einen Kredit in niedriger zweistelliger Millionenhöhe.
Das Insolvenzverfahren über das Vermögen des Elektronik-Unternehmens SZ Testsysteme ist eröffnet worden. Eine positive Lösung für das Unternehmen zeichne sich derzeit nicht ab, sagte eine Firmensprecherin gegenüber der dpa. Damit wird die Gründung einer Auffanggesellschaft oder gar die Liquidierung des Herstellers von automatischen Testsystemen zur Prüfung von Halbleiterbauteilen immer wahrscheinlicher. Davon wären 200 Beschäftigte betroffen. Nach erfolglosen Verhandlungen mit Banken über weitere Kredite hatte die Firma im Oktober Insolvenzantrag gestellt.
Der Geschäftsbetrieb soll zunächst bis zur Gläubigerversammlung am 13. Dezember aufrechterhalten werden. Eine Entscheidung über das weitere Vorgehen solle dann getroffen werden. Um überleben zu können, benötigt das Unternehmen nach Angaben der Sprecherin gegenüber der dpa einen weiteren Kredit in niedriger zweistelliger Millionenhöhe.
Im Sommer hatte das Unternehmen seine Umsatzprognose vor dem Hintergrund der Flaute auf dem Chipmarkt gesenkt und die Hälfte seiner 400 Mitarbeiter entlassen. In diesem Jahr rechnete das Unternehmen demnach bei einem Umsatz von 22 Millionen Euro mit einem Verlust vor Zinsen und Steuern von mehr als 20 Millionen Euro. (tol)