Nokia mit vorsichtiger Prognose
Der Zuwachs beim Verkauf von Mobiltelefonen werde 2003 nur 10 Prozent betragen, glaubt der finnische MarktfĂĽhrer.
Der weltweite Umsatz mit Mobiltelefonen wird 2003 um 10 Prozent gegenüber diesem Jahr ansteigen. Davon geht zumindest der Handy-Hersteller Nokia aus. Damit revidiert der finnische Marktführer seine bisherigen Erwartungen von 10 bis 15 Prozent Wachstum. Nokia geht weiter davon aus, dass in diesem Jahr alle Hersteller zusammen weltweit rund 400 Millionen Handys verkaufen. Die Zahl der weltweiten Handy-Nutzer werde von derzeit 1,1 Milliarden auf 1,5 Milliarden im Jahr 2005 wachsen, heißt es in einer Mitteilung. Besonders schwierig wird die Lage nach Einschätzung des Unternehmens auf dem Markt für Mobilfunkausrüstungen, denn hier werde der Umsatz 2003 um 20 Prozent einbrechen, nachdem er in diesem Jahr voraussichtlich um 15 Prozent zurückgehen wird. Nokia erwartet aber, besser als die Konkurrenz abzuschneiden.
Nokia habe 2002 seinen Marktanteil erhöht und sei noch näher an die angepeilte Marke von 40 Prozent herangekommen, betonte Konzernchef Jorma Ollila. Das Wachstum des nächsten Jahres werde "aus einer Kombination von zusätzlichen Abonnenten und einem sich stabilisierenden Markt für Ersatzbeschaffungen" gespeist. Als wachstumsfördernd schätzt Nokia den Verkauf neuer MMS-Mobiltelefone mit Farbdisplay ein. Das Unternehmen werde davon 50 bis 100 Millionen Einheiten anbieten. Die Nokia-Aktie fiel nach dem Auftritt von Ollila vor Investoren um mehr als 8 Prozent auf 18,40 Euro. (tol)