Hewlett-Packard ist skeptisch
Die Geschäfte laufen nicht so gut wie erwartet, aber die Integration von Compaq wird bereits ein Jahr früher als geplant abgeschlossen, erklärte HP-Chefin Carly Fiorina.
Hewlett Packard hat seine Umsatzerwartungen für das laufende Jahr zurückgeschraubt -- im Sommer hatte der PC-Hersteller vier bis sechs Prozent Wachstum als Ziellinie genannt, nun sollen es nur noch zwei bis vier Prozent sein, obwohl das vergangene zweite Quartal sehr erfolgreich gelaufen war. HP-Vertreter erklärten bei einer Telefonkonferenz, die Reduzierung der Aussichten sei nötig, da sich der IT-Markt negativer entwickelt als im Sommer voraussehbar.
HP-Chefin Carly Fiorina hatte allerdings auch eine gute Nachricht parat. Die Integration von Compaq werde ein Jahr früher als geplant bis Ende des Geschäftsjahres 2002/2003 abgeschlossen. Dann werde das Ziel der jährlichen Einsparungen von drei Milliarden US-Dollar erreicht. "Das ist allerdings für uns kein Grund, die Erwartungen zu erhöhen. Die Wirtschaftslage ist immer noch sehr unsicher und wir wollen uns nicht überschätzen. Wir fühlen uns gut, wo wir sind", sagte Fiorina gegenüber Analysten.
Im Zuge der Fusion mit Compaq will das Unternehmen insgesamt 17.900 Jobs abbauen, das sind 1100 mehr als zuletzt erwartet und sogar 2900 mehr als bei der Fusion angekĂĽndigt. (tol)