Cyberangriff beim Darmstädter Energieversorger Entega

Bei Entega sind E-Mailkonten und die Webseiten einem Angriff zum Opfer gefallen. Die kritische Infrastruktur sei besonders geschützt und nicht betroffen.

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(Bild: aslysun/Shutterstock.com)

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  • dpa

Der Darmstädter Energieversorger Entega ist Opfer eines Cyberangriffs geworden. Betroffen seien vor allem die E-Mail-Konten der rund 2000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Webseiten des Unternehmens, sagte Entega-Sprecher Michael Ortmanns am Sonntag.

Die sogenannte kritische Infrastruktur, die Entega mit seinen Strom-, Gas- und Wassernetzen betreibt, sei aber gesondert geschützt und nicht betroffen.

"Es besteht keine Gefahr von Versorgungsausfällen", betonte Ortmanns. "Auch sind nach jetzigem Stand keine Kundendaten von dem Angriff betroffen." Ein Expertenteam des hessischen Innenministeriums sowie des Landes- und Bundeskriminalamtes mache sich ein umfassendes Bild und habe umgehend wirksame Gegenmaßnahmen gegen den kriminellen Angriff eingeleitet. Entega bietet außerdem Internet und Telefonie an; zu Störungen bei diesen Angeboten liegen keine Angaben vor.

Die Attacke habe sich in der Nacht ereignet. Die Folgen werden voraussichtlich einige Tage zu spüren sein. Über den Hintergrund des Cyberangriffs gebe es noch keine gesicherten Erkenntnisse, sagte der Sprecher.

(bme)