Mac OS X und Windows XP per FireWire vernetzt
Apple hat eine so genannte Developer Preview seiner neuen IP-over-FireWire-Software veröffentlicht.
Apple hat eine so genannte Developer Preview seiner neuen IP-over-FireWire-Software veröffentlicht. Die etwas kurzatmige Dokumentation beschreibt zwar nur die Verbindung zweier Apple-Recher unter Mac OS X 10.2.2, in einem kurzen Test in der c't-Redaktion sprach ein PC-Notebook mit Windows XP ebenfalls problemlos mit einem Power Mac. Offenbar hat Apple wie Microsoft den RFC-Standard 2734 ("IP over 1394") implementiert. Mac-seitig funktionieren laut Apple die vorhandenen IP-Protokolle wie AFP, HTTP oder FTP. Die PC-Mac-Verbindung erfolgte über SMB.
Unter Mac OS X taucht die FireWire-Schittstelle mit der neuen Software im Netzwerk-Kontrollfeld als weiterer Ethernet-Anschluss auf. Die IP-Adresse kann man manuell vergeben oder die Rechner beim Zusammenschluss ĂĽber das so genannte APIPA (Automatic Private IP Addressing) automatisch aus dem Bereich 169.254.0.1 bis 169.254.255.254 (mit der Teilnetzmaske 255.255.0.0) aushandeln lassen.
Der etablierten Ethernet-Schnittstelle wird FireWire wohl auch in Zukunft keine Konkurrenz machen. FĂĽr den Ad-Hoc-Datenaustausch zwischen Macs und FireWire-bestĂĽckten PCs stellt diese Art der Verbindung jedoch eine brauchbare Alternative dar. Solange Gigabit-Ethernet auf PC-Seite, besonders bei mobilen Rechnern, noch die Ausnahme ist, schiebt man die Daten ĂĽber einen 400 Mbit/s schnellen FireWire-Port schneller als ĂĽber 100-Mbit-Ethernet hin und her.
Übrigens: Nach der Lektüre des der Apple-Software beiliegende PDF-Dokuments beginnt für Kaffesatzleser möglicherweise das große Rätselraten über neue Produkte aus Cupertino. Apple spricht nämlich darin von der Verbindung von Macs und "other devices". Noch hat Apple aber keine Geräte im Sortiment, die IP über FireWire sprechen. (adb)