Bei DTP-Spezialist Quark drohen Entlassungen (Update)

Beim US-Softwareunternehmen Quark stehen offenbar einschneidende personelle MaĂźnahmen an, die den deutschen Standort betreffen.

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Von
  • Torge Löding

Beim US-Softwareunternehmen Quark stehen offenbar einschneidende personelle Maßnahmen an. Bereits im Sommer wurde gemunkelt, dass 60 Arbeitsplätze der Dependance in Ludwigsburg (Württemberg) gefährdet seien. Aus gut unterrichteten Kreisen erfuhr heise online nun, dass der Standort komplett geschlossen werden soll. Die Schweizer Quark-Vertretung dementierte das nicht, wollte die Informationen aber auch nicht bestätigen. Es gebe noch ein Büro in Hamburg; dorthin würden die deutschen Kollegen umziehen, war aus Firmenkreisen auf Anfrage von heise online zu vernehmen. Aus der US-Firmenzentrale war kein Kommentar zu bekommen.

Unterdessen verlautete aus Firmenkreisen jedoch eine andere Information. Allen noch verbliebenen Quark-Mitarbeitern -- ausgenommen eine Handvoll -- sei gekündigt worden. Angeblich habe es keine Angebote für einen Umzug nach Hamburg gegeben. Stimmen aus dem Umkreis des Unternehmens nennen als Hintergrund, dass Quark die Verlegung der kompletten Produktentwicklung an den Standort Indien plane. Dazu passt ein Bericht vom Standort Ludwigsburg, wonach 20 indische Kollegen für vier bis zwölf Wochen zur Einarbeitung nach Deutschland gekommen seien. Wenig später habe das Unternehmen Mitarbeitern der Entwicklungsabteilung in Ludwigsburg die Kündigung ausgesprochen.

Mit seinem Produkt Quark XPress ist das Unternehmen MarktfĂĽhrer im Bereich des Electronic Publishing. Stimmen aus dem Umkreis des Unternehmens nennen als Hintergrund der angeblich bevorstehenden Entlassungen, dass Quark die Verlegung der kompletten Produktentwicklung an den Standort Indien plane. (tol)