Webmiles strebt in die Alpen

Beim Deal "Daten gegen Bonuspunkte" würden bei Umfragen immer wieder Reisen als begehrteste Prämien genannt, tatsächlich seien aber andere Goodies gefragter.

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Das Online-Prämiensystem Webmiles will nach der im ersten Quartal 2002 erfolgten Expansion in die Schweiz im dritten Quartal des kommenden Jahres auch in Österreich Fuß fassen. Der Deal "Daten gegen Bonuspunkte" soll dann binnen drei Jahren eine Viertelmillion Österreicher zu Webmiles-Usern machen. Diese Zielmarke nannte Johannes Mettler, bei Webmiles für Marketing und Vertrieb zuständig, am heutigen Donnerstag in Wien. Bereits jetzt hätten sich 13.000 Einwohner der Alpenrepublik registriert und nützten Angebote deutscher Webmiles-Partner.

Derzeit verhandelt das inzwischen zum Bertelsmann-Konzern gehörende Unternehmen mit potenziellen Partnern, allen voran einer noch ungenannten Bank. Diese soll, wie in Deutschland die Berliner Sparkasse, ihre Kreditkarten mit der Webmiles-Funktion aufpeppen und so für ein schnelles Wachstum der Webmiles-bonifizierten Umsätze sorgen. Im laufenden Jahr will Webmiles in Deutschland und der Schweiz die 250 Millionen Euro Marke beim belohnten Umsatz der User erreichen.

Als Partner in Österreich konnten bereits Sixt sowie das Bonuspunkte-Programm von American Express gewonnen werden. Seit gestern ist der deutsche Online-Buchhändler Booxtra Mitglied des Händlernetzes von Webmiles. Zwar würden bei Umfragen immer wieder Reisen als begehrteste Prämien genannt, und entsprechend gäbe es bereits eine eigene Österreich-Rubrik bei Webmiles, tatsächlich seien aber andere Goodies gefragter. Während die Österreich-Prämien von der Mozart-Konzert-Karte bis zum Hotelgutschein reichten, wären im Oktober vor allem die DAB-Aktien sowie Kurznachrichten auf Mobiltelefone die Renner gewesen, eröffnete Webmiles-Geschäftsführer Mario Schwegler den Journalisten in Wien "ein Geheimnis, das sonst nur unsere Partner zu sehen bekommen." Beliebt ist demzufolge auch die XtraCard von T-Mobile. (Daniel AJ Sokolov) / (jk)