Eigene Lasttests mit dem Locust-Framework entwickeln

Wie sich eine App verhält, wenn viele Benutzer darauf zugreifen – das können umfangreiche Lasttests ermitteln. Das Locust-Framework erleichtert solche Tests.

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Lesezeit: 14 Min.
Von
  • Tam Hanna
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Lasttests zeigen, wie sich ein System oder ein Systemverbund bei Konfrontation mit vielen Benutzern verhält. Problematisch ist allerdings, dass Load-Testing-Engines meist vergleichsweise simpel agieren, weil sie auf maximale Performance getrimmt sind und daher kaum Einstellungsmöglichkeiten bieten. Ein eigenes Load-Testing-System zu programmieren, wäre eine Option. Doch das kostet viel Zeit und ist arbeitsintensiv – von der Wartung eines solchen Programmpakets ganz zu schweigen.

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Einen guten Lösungsansatz bietet das Framework Locust: Das "Performance Testing Tool" ist komplett auf die Bedürfnisse von Programmierern optimiert, weshalb der für die meisten Testfälle notwendige Code kompakter ausfällt als bei primär GUI-getriebenen Frameworks wie JMeter. Weil die Tests selbst über Python-Funktionen umgesetzt werden, steht der volle Funktionsumfang dieser Programmiersprache zur Verfügung.

Die Python-Basis des Frameworks erleichtert die Erzeugung von eigenen Lasttests zusätzlich und erspart Investitionen in fertige und teure Lasttestsysteme. In der Theorie wäre es sogar möglich, AI- oder ML-Modelle in den Testverlauf einzubeziehen. Am Anfang steht aber die Einrichtung, die dieser Ratgeber Schritt für Schritt erläutert.