Notfall-Update: Microsoft behebt Fehler der Juni-Patches

Die Updates von Microsofts Juni-Patchday haben Nebenwirkungen. Für Windows-auf-ARM-Installationen verteilt der Hersteller Updates außer der Reihe zur Korrektur.

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Aufmacher WIndows-on-ARM-Notfallupdate

(Bild: CC Photo Labs/Shutterstock.com)

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Auch die Updates von Microsofts Juni-Patchday haben einige unerwünschte Begleiterscheinungen. So können sich nach Anwendung der Aktualisierungen Geräte mit ARM-Prozessoren und bestimmte darauf laufende Dienste nicht mehr an Azure Active Directories (AAD) anmelden. Dafür hat der Hersteller jetzt Notfall-Updates veröffentlicht, die dieses Problem beseitigen.

In den Release-Health-Notizen erläutert Microsoft Details zum Fehler: "Nach der Installation [der Windows-Updates aus dem Juni] auf ARM-basierten Windows-Geräten können Sie sich möglicherweise nicht mit Azure Active Directory (AAD) anmelden. Apps und Dienste, die Azure Active Directory für die Anmeldung verwenden, sind möglicherweise ebenfalls betroffen." Als unter anderem betroffene Dienste listet das Unternehmen VPN-Verbindungen, Microsoft Teams, OneDrive und Outlook auf.

Microsoft schlägt als temporäre Lösung vor, einfach die Webversionen der Apps von Teams, OneDrive und Outlook.com zu nutzen. Inzwischen stellen die Entwickler jedoch aktualisierte Updates bereit, die den Fehler nicht mehr enthalten.

Unter dem Eintrag KB5016138 finden sich Informationen zum Fehler in Windows 11 für ARM-Prozessoren sowie das Update, das die Windows-Version auf Build-Nummer 22000.740 hebt. Für Windows 10 hingegen gibt es mehrere Notfall-Updates mit unterschiedlichen Build-Nummern. Der Knowledgebase-Eintrag lautet KB5016139; die zugehörigen Aktualisierungen hieven die Windows-10-Builds auf die Stände 19042.1767, 19043.1767 und 19044.1767.

Die Updates kommen via automatischem Microsoft Update respektive Windows Update auf betroffene Windows-on-ARM-Maschinen. Administratoren können sie jedoch auch aus dem Windows-Update-Katalog herunterladen. In den KB-Artikeln hat Microsoft die Download-Links dafür hinterlegt.

Das Windows-on-ARM-Problem ist nicht die einzige unerwünschte Nebenwirkung der Updates vom Juni-Patchday. Weitere Probleme sind mit dem Wifi-Hotspot von Windows aufgetreten. Microsoft listet den Fehler auch im Release-Health-Status auf. Unter Windows 10, 11 und Server kann bei aktiviertem Hotspot die Internetverbindung keine Daten mehr übertragen, das Netz wird gekappt. Hierfür schlägt Microsoft lediglich als Gegenmaßnahme vor, den Wifi-Hotspot einfach zu deaktivieren.

(dmk)