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Datenschutzgarten in Bonn eröffnet – den Bienen gefällt das

Beim Bundesdatenschutzbeauftragten in Bonn gibt es nun einen „Datenschutzgarten“. Bienen erwartet dort ein Blumenbuffet, für Menschen gibt es Infotafeln.

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(Bild: BfDI, Stein)

Lesezeit: 2 Min.

Der Bundesgarten-, äh, Datenschutzbeauftragte Ulrich Kelber hat an seinem Amtssitz in Bonn einen öffentlich zugänglichen „Datenschutzgarten“ eröffnet. Auf circa 800 m2 Fläche sollen von jetzt an Insekten, besonders Bienen, reichlich Nahrung finden. Aber auch an die Menschen ist gedacht: Sie können sich auf sechs Tafeln über den Datenschutz und Themen wie dessen historische Entwicklung, Informationsfreiheit und die DSGVO informieren.

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Das Internet ist voll von heißen IT-News und abgestandenem Pr0n. Dazwischen finden sich auch immer wieder Perlen, die zu schade sind für /dev/null.

Wem von all den Informationen der Kopf schwirrt, der kann sich auf eine der Bänke setzen, sich von Insekten umschwirren und den Blick schweifen lassen. Die verschlungenen Wege und die Beete mit Katzenminze, Schmetterlingsbüschen und Verbenen wurden laut einer Mitteilung des Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) eigens von einer Gartenbaufirma gestaltet.

Diese Biene interessiert sich vermutlich nicht für Datenschutz. Im Datenschutzgarten findet sie stattdessen Nektar. (Symbolbild)

(Bild: Walter Bichler, Public Domain (Creative Commons CC0))

Der Datenschutzgarten wertet den Amtssitz des BfDI tatsächlich deutlich auf: Wer bei Google Street View die Ansicht des Gebäudes von 2018 aufruft, sieht umzu lediglich eine verbrannte Rasenfläche und ein paar einsame Gebüsche. Auf einem aktuelleren Foto bei Google Maps von Mai 2021 ist der Rasen zwar schön grün, aber insgesamt eher langweilig.

Für Insekten ist das Gelände nun sicherlich ein Anlaufpunkt, aber ob es viele Menschen an die Graurheindorfer Straße in Bonn zieht, scheint fraglich. Doch wer auf einer Bonn-Reise dort vorbeischaut, sollte eine Rast im Datenschutzgarten einlegen – vielleicht gesellt sich BfDI Ulrich Kelber ja sogar dazu. Für alle, die eher selten in Bonn-Castell unterwegs sind, gibt es den Informationspfad zum Thema Datenschutz auch im Netz. Bisher aber leider ohne Blütenduft und geschäftiges Summen.

(gref)